Nachdem ein Unbekannter in einem Geschäft mit einem gefälschten 100-Euro-Schein zahlen wollte, kam die Polizei dem Mann schnell auf die Schliche: Dank Hinweisen fanden die Beamten den Tatverdächtigen, einen möglichen Komplizen und mehr als ein Dutzend gefälschte Scheine.
Am Montag, dem 13. März, gegen 16.30 Uhr, zahlte ein Mann in einem Regensburger Geschäft mit einem falschen 100-Euro-Schein. Der Mann verließ daraufhin zusammen mit einem anderen Mann das Geschäft und entfernte sich. Der Verkäuferin fiel sodann auf, dass es sich möglicherweise um Falschgeld handeln könnte und verständigte die Polizei. Polizeibeamte bestätigten, dass es sich um eine Fälschung handeln dürfte. Eine Fahndung nach den beiden Männern führte zu diesem Zeitpunkt nicht zum Erfolg. Erst ein Hinweis der Verkäuferin am Folgetag führte zur Festnahme, die Ermittlungen laufen weiter.
Mehrere Sichtungen am Folgetag
Nachdem die Verkäuferin am Folgetag gegen 13:00 Uhr die Männer wieder sah, verständigte sie die Polizei. Zeitgleich befand sich ein Polizeibeamter, der am Vortag an der Fahndung beteiligt war auf dem Nachhauseweg vom Dienst. Ihm fielen unabhängig von der anderen Mitteilung zwei Personen auf, bei denen er annahm, dass es sich um die beiden Gesuchten handeln könnte. Er verständigte deswegen den Polizeinotruf.
Mehr als ein Dutzend falsche 100-Euro-Scheine
Die hinzugerufenen Polizeibeamten kontrollierten die beiden Männer im Alter von 17 und 21 Jahren im Innenstadtbereich. Sie fanden bei den Männern mehr als ein Dutzend gefälschte 100-Euro-Scheine. Die Tatverdächtigen hatten sich in einem Regensburger Hotel eingemietet. Bei der Durchsuchung des Hotelzimmers fanden die Polizeibeamten weitere falsche 100-Euro-Scheine sowie gefälschte Ausweisdokumente. Die Polizei stellte die Fälschungen sicher und ermittelt jetzt wegen mehrerer Delikte.
Verdächtige in U-Haft gebracht
Die beiden Männer wurden am darauffolgenden Mittwoch, dem 15. März, dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ Untersuchungshaftbefehle gegen die beiden dringend tatverdächtigen Männer, die sich deswegen inzwischen in Justizvollzugsanstalten befinden. Es besteht außerdem der Verdacht, dass die Beiden für zwei weitere Fälle, bei denen mit Falschgeld bezahlt wurde, verantwortlich sein könnten. Zusammenhänge mit anderen Fällen werden geprüft.
Die Kriminalpolizeiinspektion Regensburg führt die weiteren Ermittlungen in enger Absprache mit der Staatsanwaltschaft Regensburg - Zweigstelle Straubing.
Polizeipräsidium Oberpfalz/RNRed