Öfter „Nein“ sagen. Immer mehr Menschen versuchen sowohl im Beruf als auch im Privatbereich auch mal „Nein“ zu sagen. Besonders wichtig wird dieses Thema, wenn es darum geht, Kinder für Gewalt und Tabubereiche zu sensibilisieren. In diesem Bereich ist Prävention besonders wichtig.
An Regensburger Grundschulen ist ein neues Theaterprojekt zur Gewaltprävention gestartet. Mit mehr als 30 Aufführungen gastieren die beiden Schauspielerinnen Susanne Bloss und Sonja Welter vom Mutweltentheater mit dem Theaterstück „Geheimsache Igel“.
Dabei handelt es sich um ein interaktives Theaterstück zur Gewaltprävention für circa Vier- bis Zehnjährige, das 1998 von Olaf Krätke und Thomas Garmatsch entwickelt wurde und schon in zahlreichen Kindergärten, Grundschulen und anderen Einrichtungen im In- und Ausland zur Aufführung kam. Das Projekt in Regensburg läuft mit finanzieller Unterstützung der Stadt Regensburg und des Kiwanis-Clubs.
Sich zur Wehr setzen und selbstbewusst „nein“ sagen
Die Botschaft des 45-minütigen spannenden und auch heiteren Stückes ist gut verständlich: Die Kinder sollen auf ihre eigenen Gefühle hören und ihnen vertrauen, sich in unangenehmen Situationen Unterstützung holen, sich zur Wehr setzen und selbstbewusst „nein“ sagen, wenn sie sich bedrängt fühlen oder ihnen etwas nicht geheuer vorkommt.
„Gewalt und Bedrohung gegen Kinder hat viele Gesichter und beginnt schon durch ‚Überreden‘ oder Druck im Kindergarten oder in der Schule. Gewalt erfahren Kinder aber auch in weit schlimmeren Ausprägungen, bis hin zum sexuellen Missbrauch“, erklärt Dr. Marco Merk, der stellvertretende Leiter des Amtes für Jugend und Familie der Stadt Regensburg. In Regensburg gibt es an fast allen Grundschulen und an vielen weiterführenden Schulen JaS-Fachkräfte, so dass Kinder jederzeit vertraute Personen haben, an die sie sich wenden können und bei denen sie schnell und unkompliziert Hilfe und Unterstützung finden können.
Schwierige Situationen unbeschadet überstehen
„Wir alle wünschen uns Kinder, die schwierige Situationen unbeschadet überstehen können. Und wir wollen, dass sich die Kinder körperlich und psychisch gesund entwickeln können. Deshalb ist Prävention ein wichtiger Bereich, um sowohl Kinder als auch Erwachsene für Gewalt und Tabubereiche zu sensibilisieren“, betont Bürgermeisterin Dr. Astrid Freudenstein.
Stadt Regensburg / RNRed