Ein 37-jähriger Schwandorfer hat über ein soziales Medium Nacktbilder von sich an eine junge Frau verschickt. Daraufhin wurde er von ihr wiederholt um mehrere Tausend erpresst und hat nun Anzeige erstattet.
Über ein soziales Netzwerk hatte ein 37-jähriger Mann aus Schwandorf Kontakt zu einer jungen Frau aufgenommen. Im weiteren Chatverlauf verschickte er laut Polizei Nacktbilder von sich, woraufhin die Unbekannte insgesamt 2.500 Euro von dem 37-Jährigen forderte, da sie ansonsten die Bilder veröffentlichen werde. Der Schwandorfer überwies schließlich den geforderten Betrag auf drei ausländische Konten.
Unbekannte erstellte Website mit Nacktfotos des Opfers
Doch das Geld reichte der jungen Frau noch nicht aus. Mehrere Monate später meldete sich diese deshalb nochmals und verlangte diesmal 2.000 Euro, die der 37-Jährige ebenfalls wieder auf ein ausländisches Konto einzahlte. Doch auch das war der Unbekannten nicht genug. Sie erstellte eine Internetseite mit den Nacktfotos und forderte zur Löschung der Seite nochmals 1.500 Euro. Diesmal überwies der Schwandorfer allerdings kein Geld mehr und entschied sich stattdessen zur Anzeigenerstattung.
Polizei warnt und klärt auf
Zum Phänomen „Sexpressung“ rät die Polizei, dass keinesfalls auf Geldforderungen eingegangen werden sollen. Unabhängig von der besuchten Website, sollen alle Webcams deaktiviert sein. Klicken Sie nicht auf Links in erhaltenen E-Mails von unbekannten Absendern und ändern Sie regelmäßig Ihre Passwörter. Schicken Sie keine Bilder von sich oder Angehörigen an unbekannte Personen. Sind Sie Opfer einer Sexpressung geworden oder haben Sie Fragen zu diesem Phänomen, wenden Sie sich an Ihre örtliche Polizeiinspektion.
Polizeiinspektion Schwandorf/RNRed