Bis zu 1.000 Liter Gasöl eines Tagesausflugschiffs liefen am gestrigen Dienstag in der Donau aus. Trotz sofortiger Notmaßnahmen und dem Eingreifen von mehreren Einsatzkräften konnte das Öl nicht mehr eingefangen werden. Schuld ist vermutlich eine technische Störung im Treibstoffsystem des Schiffes.
Am Dienstag, den 16. Mai, ereignete sich gegen 14:30 Uhr auf der Donau bei Regensburg eine Gewässerverunreinigung durch auslaufenden Kraftstoff, den ein Fahrgastkabinenschiff vermutlich aufgrund eines technischen Defekts verlor. Nach derzeitigem Ermittlungsstand der Verkehrspolizeiinspektion Regensburg befuhr ein Tagesausflugsschiff die Donau flussaufwärts und es traten kurze Zeit unbemerkt zwischen 500 bis maximal 1000 Liter Gasöl aus, das schließlich in die Donau gelang. Dies bekam der betroffene Kapitän allerdings erst im Bereich des Osthafens mit, als er von einem anderen Schiffsführer darauf aufmerksam gemacht wurde. Daraufhin leitete der Kapitän sofort entsprechende Notmaßnahmen ein und konnte damit einen weiteren Austritt in die Donau verhindern.
Mehrere Rettungskräfte im Einsatz
Parallel dazu wurden Polizei, Feuerwehr und Experten des Wasserwirtschaftsamtes an die Einsatzstelle beordert. Zudem wurde das genaue Ausmaß der Gewässerverunreinigung durch einen Polizeihubschrauber beobachtet und aufgeklärt. Durch die derzeit herrschende schnelle Fließgeschwindigkeit der Donau konnte das Gasöl allerdings nicht mehr eingefangen werden und es verteilte sich schwadenartig zwischen dem Regensburger Osthafen und Demling auf der Donau.
Welche Auswirkungen sind zu erwarten?
Derzeit gehen die Experten vor Ort nicht von gravierenden Auswirkungen auf das Gewässer aus. Die Situation ist dennoch unter dauernder Beobachtung. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Regensburg prüft die Wasserschutzpolizeigruppe Regensburg zudem mögliche Verstöße gegen die Umwelt, weshalb ein Gutachter zur Ursachenklärung sowie zur Einordnung des Schadensausmaßes hinzugezogen wurde.
Verkehrspolizeiinspektion Regensburg/RNRed