Das nachhaltigste Kleidungsstück ist immer das, das nicht neu hergestellt werden muss. Deshalb veranstaltet Greenpeace Regensburg im Rahmen des Bürgerfests eine Kleidertausch-Party in der Keplerstraße. Daneben gibt es ein buntes Rahmenprogramm, in dem das neue Lieblingsteil sogar individuell gestaltet werden kann.
Shopping-Wahn, kurzlebige Trends, Überkonsum, Fast Fashion: All das führt dazu, dass die Mode-Trends von heute zum Müll von morgen werden. Deswegen setzt die
Greenpeace-Gruppe Regensburg im Rahmen des Bürgerfestes vom 16. bis 18. Juni 2023 ein Zeichen gegen den Konsum und die Ressourcenzerstörung der Fast Fashion Industrie. Alle Menschen aus der Umgebung sind zur Kleidertausch-Party in die Keplerstraße in Regensburg herzlich eingeladen.
© Bente Stachowske / Greenpeace
Von Siebdruckstand bis Kids-Ecke: So macht Umweltschutz Spaß
Besucher:innen können bis zu 15 „ausgeliebte“ Kleidungsstücke mitbringen und gegen zwei, drei oder beliebig viele neue Schätze eintauschen. Doch damit nicht genug: Die Besucher:innen können ihr neues Lieblingsteil an einem Siebdruckstand individuell bedrucken. Für die jungen Gäste eine Kids-Ecke mit einer bunten Straßenmal-Aktion. „Tauschen statt Kaufen: Kleidertausch-Partys sind eine nachhaltige Alternative zu Überkonsum und Ressourcenverschwendung. Das nachhaltigste Kleidungsstück ist immer eines, das nicht neu hergestellt werden muss“, sagt Monika Wermisofsky von Greenpeace Regensburg.
Jede Sekunde landet weltweit eine LKW-Ladung auf Deponien
Jedes Jahr werden alleine in Deutschland pro Person 60 neue Kleidungsstücke gekauft. Rund ein Fünftel davon werden so gut wie nie getragen. Im Gegenzug fluten
Fast-Fashion-Unternehmen den Markt mit wöchentlich neuen Kollektionen. Ein namhafter Hersteller produziert sogar 9.000 Teile pro Tag! Ein Wahnsinn in Anbetracht der Klima- und Ressourcenkrise, denn nicht einmal ein Prozent der Textilien werden zu neuen Textilien recycelt und jede Sekunde landet weltweit eine LKW-Ladung auf Deponien oder wird verbrannt. Diese alltägliche Ressourcenzerstörung muss durchbrochen werden. Wie? Zum Beispiel mit Kleidertauschpartys wie dieser in der Keplerstraße in Regensburg.
Greenpeace Regensburg / RNRed