Vermutlich durch einen technischen Defekt platzte am Wochenbeginn einem Lkw auf der A93 bei Regensburg ein Reifen und fing anschließend Feuer. Im entstehenden Stau kam es anschließend zur Behinderung der eintreffenden Rettungskräfte, da eine Fahrerin die vorhandene Rettungsgasse nutzte, um auf der Autobahn zu wenden.
Am Dienstagnachmittag, des 13. Juni, kam es gegen 14:20 Uhr aufgrund eines Fahrzeugbrandes auf der A93 im Bereich des Prüfeninger Tunnels zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Offensichtlich kam es aufgrund eines technischen Defektes an der hinteren rechten Bremsanlage des Sattelaufliegers zu einer starken Hitzebildung, wodurch sich ein Reifen entzündete und zu brennen anfing.
Tunnel in beide Richtungen blockiert
Nachdem eine Weiterfahrt infolge des Defekts an der Bremsanlage nicht mehr möglich war, musste der Lkw-Fahrer seinen beladenen Sattelzug am Ende des Tunnels anhalten. Ein Ausfahren aus dem Tunnel war nicht mehr möglich. Durch den Brand wurde die automatische Tunnelsperrung für beide Fahrtrichtungen ausgelöst und der Tunnel komplett gesperrt. Die alarmierten Feuerwehrkräfte der Berufsfeuerwehr Regensburg sowie der Freiwilligen Feuerwehren Regensburg, Regenstauf und Lappersdorf konnten den Brand schnell löschen. Die Tunnelsperre in Fahrtrichtung Hof konnte nach kurzer Zeit wieder aufgehoben werden. Zur Absicherung der Einsatzkräfte musste der Tunnel in Fahrtrichtung Holledau jedoch bis kurz nach 15:00 Uhr gesperrt bleiben. Bis zur Bergung des defekten Sattelaufliegers, die gegen 17.30 Uhr abgeschlossen war, kam es im Bereich der Einsatzstelle zu entsprechenden Verkehrsbehinderungen. Am Sattelauflieger, der nicht mehr fahrbereit war und abgeschleppt werden musste, entstand nur geringer Sachschaden.
Autofahrerin wendete im Stau
Im Rahmen des Einsatzes wurden einige anfahrende Rettungskräfte durch eine Geisterfahrerin, die im Stau einfach wendete und entgegengesetzt zur Fahrtrichtung durch die Rettungsgasse von Autobahn abfahren wollte, behindert. Als die 36-jährige Fahrerin die Einsatzfahrzeuge auf Höhe der Clermont-Ferrand-Allee bemerkte, wendete sie nochmals, änderte ihre falsche Fahrtrichtung und ordnete sich wieder in den Stau ein. Zu einer Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer kam es offenbar nicht. Durch eine Polizeistreife konnte die Dame ermittelt und angezeigt werden. Hierbei wurde auch festgestellt, dass sie als Inhaberin einer ausländischen Fahrerlaubnis aus einem Staat außerhalb der Europäischen Union ihren Führerschein nicht umschreiben ließ, obwohl sie schon deutlich über sechs Monate in Deutschland lebt. Die 36-Jährige muss sich nun wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis sowie wegen der Fahrt in falsche Richtung auf der Autobahn verantworten.
Verkehrspolizeiinspektion Regensburg / RNRed