Das Sachgebiet Jugendschutz des Amtes für Jugend und Familie hat seit Beginn des Jahres 2023 wiederholt Jugendschutzkontrollen und Testkäufe im Regensburger Stadtgebiet vorgenommen. Dabei wurden Schwerpunktmäßig Ausgehzeiten und Abgabe von alkoholischen Getränken überprüft. Die Ergebnisse.
Sowohl auf der Maidult als auch in Bars, Shishabars und Kneipen wurden in Kooperation mit den Regensburger Polizeipräsidien umfassende Kontrollen durchgeführt. Schwerpunktmäßig wurden die Ausgehzeiten und die Abgabe von alkoholischen Getränken überprüft. Die Ergebnisse in der Übersicht.
Gastronomie meint vorbildlich – Einzelhandel im Fokus
Die Kontrollen führten zu erfreulichen Resultaten: Sowohl auf dem Volksfest als auch im „regulären“ Nachtleben wird der Jugendschutz von den Veranstalterinnen und Veranstaltern ernst genommen und konsequent umgesetzt. Es wurden kaum Verstöße festgestellt. „Zur Jahresmitte können wir hier ein positives Resümee ziehen“, so Bürgermeisterin Dr. Astrid Freudenstein. „Die Regensburger Wirtsleute sind sich ihrer Verantwortung der Jugend gegenüber bewusst und handeln auch konsequent danach.“
Kritischer ist weiterhin die Situation im Einzelhandel. Nach Kontrollen Ende 2022 und Anfang 2023, die bei wiederholten Verstößen zu Bußgeldern im vierstelligen Bereich führten, hat sich die Lage kaum verbessert. Bei Kontrollen der Alkoholabgabe in Supermärkten, Discountern, Getränkemärkten und Tankstellen ergaben Testkäufe eine „Trefferquote“ von annähernd 50 Prozent. „Hier setzt sich leider ein unguter Trend fort“, erklärt der Leiter des Amtes für Jugend und Familie Dr. Volker Sgolik. „Die Ergebnisse bleiben auf dem alarmierenden Niveau der voraus gegangenen Kontrollen.“
Hohe Verantwortung und Bußgelder
Wer in der Öffentlichkeit Spirituosen, wie zum Beispiel eine Flasche Wodka, an Jugendliche abgibt, muss mit einem Bußgeld im dreistelligen Bereich, bei wiederholtem Verstoß im vierstelligen Bereich rechnen. „Dem Kassenpersonal muss seine Verantwortung bewusst sein: Alkoholmissbrauch bei Jugendlichen stellt einen erheblichen Risikofaktor dar und kann sich negativ auf die seelische und körperliche Gesundheit auswirken“, sagt Dr. Freudenstein. „Deswegen werden wir hier weiter kontrollieren und Verstöße konsequent ahnden.“
Stadt Regensburg / RNRed