Auf der Donau im Landkreis Regensburg kam zu einem Zusammenstoß zwischen einer Fähre und einem Frachtschiff. Trotz eines umgehend eingeleiteten Bremsmanövers konnte die Kollision nicht mehr abgewendet werden. Die Wasserschutzpolizei Regensburg hat die Ermittlungen in dem Fall aufgenommen.
Am Freitagnachmittag, den 30. Juni, kam es auf der Donau bei Matting, in der Gemeinde Pentling, zu einem Zusammenstoß zwischen einer Fähre und einem Frachtschiff. Die Wasserschutzpolizei Regensburg ermittelt.
Abstand zum Frachtschiff falsch eingeschätzt
Gegen 15:30 Uhr fuhr ein Frachtschiff mit einem sogenannten Leichter als Schubverband auf der Donau flussaufwärts. Dieser war insgesamt circa 185 Meter lang und mit etwa 3.000 Tonnen beladen. Gleichzeitig wollte eine Fähre auf Höhe Matting die Donau überqueren. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen schätzte der Führer der Gierseilfähre den Abstand zum Frachtschiff falsch ein und legte vom Donauufer ab.
Keine Personen verletzt
Auf der Fähre waren neben dem Fährführer zwei Fahrgäste. Trotz sofortigem Aufstoppens (also einem Bremsmanöver) des Schubverbandes kam es zum Zusammenstoß zwischen den beiden Schiffen, wobei die Fähre noch einige Meter vom Frachtschiff vor sich hergeschoben wurde. Glücklicherweise verletzte sich hierbei niemand. Auch das Frachtschiff blieb unbeschädigt. Der Sachschaden an der Fähre wird auf etwa 2.000 Euro geschätzt. Sie ist aktuell jedoch nicht fahrbereit.
Ermittlungen wegen möglicher Gefährdung des Schiffverkehrs
Eine Schiffbesatzung der Wasserschutzgruppe der Verkehrspolizei Regensburg nahm den Unfall auf. Es wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Hierbei steht eine Gefährdung des Schiffverkehrs im Raum.
Verkehrspolizeiinspektion Regensburg – Wasserschutzpolizeigruppe / RNRed