In Regensburg kam es zu einem Wohnungsbrand im Erdgeschoss. Ein Großaufgebot der Feuerwehr brachte das Feuer unter Kontrolle und führte umgehende Evakuierungsmaßnahmen durch. Vor Ort stellte die Polizei einen Bewohner in psychischem Ausnahmezustand fest. Dieser steht unter Verdacht, das Feuer verursacht zu haben.
Wie bereits berichtet, kam es am Sonntagnachmittag, den 16. Juli, gegen 14.15 Uhr, zu einem Wohnungsbrand in der Klenzestraße in Regensburg. Der 45-jährige Bewohner der Wohnung steht im Verdacht, für das Feuer verantwortlich zu sein. Durch das Brandgeschehen erlitten zwei Frauen Reizungen an den Atemwegen durch das Einatmen von giftigem Rauch.
Verhaltensauffällige Person gemeldet
Über den polizeilichen Notruf wurde durch einen Passanten eine verhaltensauffällige Person in einem Mehrparteienhaus in der Klenzestraße gemeldet. Als die polizeilichen Einsatzkräfte der Polizeiinspektion Regensburg Süd am Einsatzort eintrafen, stellten sie ein Feuer in einer Wohnung Erdgeschoss fest.
Die sofort alarmierte Feuerwehr konnte den Brand mit einem Großaufgebot zeitnah löschen und ein Übergreifen auf andere Wohnungen verhindern. Beim Eintreffen der Feuerwehr schlugen bereits Flammen aus dem geborstenen Fenster der Brandwohnung im Erdgeschoss und bedrohten die darüber liegenden Wohnungen.
Um eine Brandausbreitung zu verhindern wurde zeitgleich zur Brandbekämpfung innerhalb der Brandwohnung ein Außenangriff durchgeführt.
Der Witterung geschuldet waren viele Fenster der angrenzenden Wohnungen geöffnet oder gekippt, so dass diese umfassend kontrolliert werden mussten.
50 Personen evakuiert
Mittels Lautsprecherdurchsagen der Polizei wurde die Evakuierung des Gebäudes angewiesen, die bis zum Eintreffen der Feuerwehr bereits weitgehend erfolgt war. In der Spitze mussten circa 50 Personen ihre Wohnungen vorsorglich verlassen. Die Betreuung der Anwohner erfolgte durch die Rettungskräfte vor Ort.
Eine Rückkehr in das Anwesen war ab 15:40 Uhr wieder möglich. Zwei Frauen im Alter von 21 und 27 Jahren wurden ärztlich untersucht, da sie durch den entstandenen Rauch Reizungen der Atemwege erlitten haben.
Ohne Gegenwehr festgenommen und in Fachklinik gebracht
Die Polizei traf einen 45-jährige Bewohner des Hauses, bei dem es sich um den Wohnungsinhaber handelt, vor Ort in einem psychischen Ausnahmezustand an. Dieser konnte ohne Gegenwehr vorläufig festgenommen werden. Er wurde durch das Feuer nicht verletzt und nach den ersten polizeilichen Maßnahmen aufgrund seines mentalen Zustandes in eine Fachklinik gebracht.
50.000 Euro Sachschaden
Der entstandene Sachschaden in der Wohnung wird in einer ersten Schätzung mit circa 50.000 Euro beziffert. Die Ermittlungen zum Brandgeschehen und der genauen Brandursache wurden noch vor Ort durch die Kriminalpolizei Regensburg übernommen.
Die Klenzestraße wurde auf Grund des Feuerwehreinsatzes für den Verkehr komplett gesperrt.Im Einsatz gebunden waren der Löschzug der Berufsfeuerwehr, die Einsatzkräfte des Löschzug Altstadt, die Freiwillige Feuerwehr Graß sowie Kräfte des Rettungsdienstes und der Polizei. Die Wachbereitschaft übernahmen für den Einsatzzeitraum die FF Oberisling und FF Harting. Einsatzleiter war Stephan Wein.
Polizeipräsidium Oberpfalz / Stadt Regensburg Amt für Brand- und Katastrophenschutz / RNRed