Ein gebräunter Teint gilt hierzulande als schön, nicht umsonst legen sich viele Menschen viel zu lange in die Sonne – einige sogar komplett ohne Sonnenschutz. Doch wie gefährlich ist die Strahlung wirklich? Kann Sonnencreme tatsächlich Hautkrebs und Hautalterung verhindern? Die wichtigsten Tipps, um sich vor der Sonne zu schützen.
Gebräunte Haut gilt hierzulande oft als erstrebenswert und ist ein beliebtes Urlaubsmitbringsel. Doch was viele nicht wissen: Eine gesunde Bräune gibt es nicht. Wenn man braun wird, ist das ein Zeichen dafür, dass die Haut versucht, sich vor den Strahlen zu schützen.
Schützt Sonnencreme auch vor Hautkrebs und Hautalterung?
Das kann sie aber – je nach Hauttyp – nur etwa 5 bis 30 Minuten lang. Danach kommt es zur Hautrötung, dem Sonnenbrand. Sonnencremes schützen eine Zeit lang davor – aber nicht vollständig vor Hautkrebs und vorzeitiger Hautalterung, da sie einen Teil der schädlichen UV-Strahlen durchlassen.
Sonnenschutz – die top Tipps
- In den Mittagsstunden zwischen 11:00 Uhr und 15:00 Uhr ist die Strahlungsintensität am höchsten. Daher sollten Sie sich in dieser Zeit im Schatten oder in Gebäuden aufhalten.
- Den besten Schutz bieten Schatten oder dicht gewebte Kleidung, Sonnenhut und Sonnenbrille. Bei starker Sonneneinstrahlung unbedeckte Hautpartien mit Sonnencreme schützen. Oberteile sollten mindestens die Schulterpartie bedecken, dort entsteht besonders schnell ein Sonnenbrand.
- Vor allem Kinder und Menschen mit wenig oder dünnem Haar sollten ihre Kopfhaut mit Hüten, Mützen oder Kopftüchern bedecken. Breite Krempen schützen auch Ohren und Nacken. Und: Eine Kopfbedeckung schützt nicht nur vor Sonnenbrand, sondern im Zweifelsfall auch vor einem Sonnenstich.
- Sonnencreme schützt für eine begrenzte Zeit vor Sonnenbrand. Dazu das Produkt reichlich und lückenlos auftragen, denn der angegebene Lichtschutzfaktor bezieht sich auf eine dicke Cremeschicht (2 Milligramm Creme pro Quadratzentimeter Haut). Dies entspricht einer Menge von etwa drei bis vier Esslöffeln für den gesamten Körper.
- Mehrmaliges Eincremen verlängert die Schutzdauer nicht. Es ist jedoch sinnvoll, sich etwa alle zwei Stunden erneut einzucremen, um den bestehenden Schutz aufrechtzuerhalten. Ist die empfohlene Zeit abgelaufen, hilft nur eine Sonnenpause, bis sich die Haut wieder erholt hat. Auch wenn auf der Sonnencreme „wasserfest“ steht, sollte sie nach dem Baden oder Abtrocknen erneut aufgetragen werden.
Regensburger Ärztenetz e.V. / RNRed