Am vergangenen Wochenende kam es im Bereich des Regensburger Hauptbahnhofs zu einer körperlichen Auseinandersetzung, bei der Beteiligte Schnittverletzungen im Gesicht erlitt. Ein 39-jähriger Verdächtiger wurde festgenommen. Die Polizei sucht weiterhin Zeugen.
Am Samstag, den 29. Juli, kam es im Bahnhofsumfeld zu einem Streit zwischen Bekannten. Hierbei wurde eine Frau durch eine Stichwaffe verletzt. Die Polizei nahm einen Verdächtigen vorläufig fest.
Beide Streitbeteiligte flüchten
Kurz vor 15:00 Uhr wurde die Polizei in die Albertstraße zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen zwei Personen gerufen. Nach aktuellem Stand der Ermittlungen geriet ein 39-Jähriger mit seinem 37-jährigen Bekannten, die zuvor längere Zeit dort verweilten, in Streit. Hierbei soll der Ältere mit einem Stichwerkzeug mehrmals in Richtung seines Kontrahenten gestochen beziehungsweise geschlagen haben. Eine 38-jährige gemeinsame Bekannte der Beiden ging dazwischen. Hierbei wurde ihr eine Schnittverletzung im Gesicht zugefügt. Die beiden Männer flüchteten daraufhin.
Verdächtiger in Nürnberg festgenommen
Die Frau wurde im Krankenhaus behandelt, konnte dieses zwischenzeitlich bereits wieder verlassen. Es bestand keine Lebensgefahr. Der 39-Jährige konnte im Rahmen der Fahndung, bei welcher auch die Bundespolizei eingebunden war, in Nürnberg festgenommen werden. Hierbei stellte die Polizei die mutmaßliche Tatwaffe, ein Messer, sicher. Ein Richter wird am morgigen Tag darüber entscheiden, ob Untersuchungshaftbefehl erlassen wird.
Zeugenaufruf: Zweiter Verdächtiger wird noch gesucht
Der 37-jährige Kontrahent ist namentlich bekannt, konnte bisher jedoch noch nicht angetroffen werden. Entsprechend ist es aktuell nicht möglich, zu seinen etwaigen Verletzungen nähere Angaben zu machen. Die Kriminalpolizei Regensburg hat die Ermittlungen übernommen. Es besteht der Verdacht des versuchten Totschlags. Zeugen des Vorfalles werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0941 / 506 – 28 88 zu melden.
Haftbefehl erlassen
Die bisherigen Ermittlungen der Kriminalpolizei Regensburg erhärteten den dringenden Tatverdacht gegen den bereits festgenommenen 39-Jährigen. Bei ihm handelt es sich um einen deutschen Staatsangehörigen ohne festen Wohnsitz im Inland. Er wurde heute einem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl wegen des Verdachts des versuchten Totschlags. Der Verdächtige wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei Regensburg sind noch nicht abgeschlossen.
Polizeipräsidium Oberpfalz / RNRed