Die Polizei Regensburg sucht Betrüger die sich als Polizeibeamten ausgaben und mithilfe von Falschinformationen von einer Seniorin eine große Summe an Bargeld erschlichen haben. Die Dame übergab das Geld persönlich an einen Abholer. Die Polizei bittet um Hinweise aus der Bevölkerung um die Täter dingfest zu machen.
Am Dienstagabend, 17. Oktober 2023, riefen bislang Unbekannte bei einer über 80-jährigen Frau aus Regensburg an. Ein Anrufer gab sich als Polizeibeamter aus und behauptete, dass die Tochter der Frau einen tödlichen Unfall verursacht hätte und sie aus diesem Grund nun eine Kaution zahlen müsse. Der unbekannte Anrufer forderte daraufhin eine Geldsumme. Im weiteren Verlauf übergab die Frau um circa 18:30 Uhr 48.000 Euro an einen Abholer in der Innstraße in Regensburg.
Der Abholer wurde wie folgt beschrieben
- circa 30 Jahre alt
- schlanke Statur
- dunkle Haare
- Bekleidung: schwarze Jeanshose, grüner / brauner Anorak, schwarzes Cap
Die Polizei sucht Zeugen
Das zuständige Fachkommissariat der Kriminalpolizei Regensburg hat die Ermittlungen übernommen. Zeugenhinweise nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 0941/506-2888 oder bei jeder anderen Polizeiinspektion entgegen.
Wie kann man sich vor Betrügern schützen?
Die Polizei warnt vor dieser Betrugsmasche und gibt folgende Tipps:
- Legen Sie auf. Wählen Sie selbst die Notrufnummer 110 und fragen bei der Polizei nach einem entsprechenden Einsatz bzw. ob tatsächlich Verwandte in Not sind.
- Die Polizei weist Sie niemals an, Geld oder Schmuck zu Hause zur Abholung bereit zu legen oder an Abholer zu übergeben.
- Weder Polizei noch Justiz werden Sie jemals telefonisch auffordern, Geld zu überweisen!
- Übergeben Sie keine Geldbeträge an Fremde! Auch die Polizei holt bei Ihnen an der Haustüre keine Wertsachen ab, um sie in Verwahrung zu nehmen!
- Die Täter können mittels Call ID-Spoofing jede von ihnen gewünschte Rufnummer auf dem Telefondisplay anzeigen lassen - bei der echten Polizei erscheint niemals die 110 (auch nicht mit Vorwahl)!
- Sprechen Sie mit ihren Freunden, Nachbarn und Verwandten über das Phänomen!
Polizeipräsidium Oberpfalz / RNRed