Unschlagbare Angebote, Preisstürze und Rabatte bis zu 70 Prozent. Nächste Woche ist wieder DER Schnäppchentag des Jahres und schon einige Tage zuvor verlocken uns Einzelhändler und Online-Shops zum Kauf von so ziemlich allem. Aber wie viel können Verbraucher am „Black Friday“ wirklich sparen? Die Experten vom Vergleichsportal billiger.de haben Antworten.
Am 24. November ist es so weit, mit dem Black Friday starten die wohl billigsten Tage im Jahr, zumindest was den Online-Handel angeht. Aber wie viel können Verbraucher wirklich sparen? Die Experten von billiger.de sind dieser Frage auf den Grund gegangen und haben nach einer Analyse des letzten Jahres festgestellt: Der Black Friday war tatsächlich der beste Tag zum Sparen. Wer diesen Tag verpasst, muss danach genau vergleichen, um noch ein Schnäppchen zu ergattern – die Preistendenz zeigt ab Anfang Dezember deutlich nach oben.
Die allgemeine Preistendenz zeigt nach unten
Um sich einen klaren Überblick über die Datengrundlage zu verschaffen, haben die Preisexperten die Top 1.000 Produkte betrachtet. Das Ergebnis: In der Summe geht die allgemeine Preisentwicklung deutlich nach unten. Grund dafür sind auch die grundsätzlich sinkenden Preise von Elektro-Artikeln, die zahlreich in den Top-Produkten zu finden sind. Das im September 2022 erschienene iPhone 14 kostet heute mit 715 Euro rund 255 Euro weniger als im Erscheinungsmonat vor einem Jahr. Blind darauf zu vertrauen, günstige Angebote zu ergattern, kann jedoch ein Fehler sein.
Manche Preise steigen vor dem Black Friday stark an
„Nicht alle Produkte werden günstiger – die Erfahrungen der vergangenen Jahre zeigt, dass für einige Artikel sogar tiefer in die Tasche gegriffen werden muss. Auch die angebotenen Rabatte halten nicht immer das, was sie versprechen. Kunden müssen die Preise genau vergleichen und sich die Preisverläufe ansehen. Die Preise einiger Produkte steigen kurz vor dem Black Friday drastisch an, um dann mit Rabattaktionen den ursprünglichen Preis als große Sparaktion zu umwerben. Unsere Website bietet Verbrauchern eine wichtige Hilfestellung, solchen Fake-Schnäppchen aus dem Weg zu gehen“, erklärt Thilo Gans, Geschäftsführer der solute GmbH, die das Preisvergleichsportal billiger.de betreibt.
Ein Negativ- und ein Positiv-Beispiel des Black Friday im vergangenen Jahr
Als ein Beispiel für die negative Seite der Black Week gelten die De´Longhi Magnifica ESAM 3200 S Kaffeevollautomaten. Die Preisentwicklung wurde über ein Jahr analysiert. Die Experten konnten feststellen, dass die Preise für die Produkte kurz vor der Black Week enorm angestiegen sind, um dann in der Black Week etwas zu sinken. Insgesamt sind die Produkte in der angeblichen Sparwoche trotz der Rabatte teurer als einige Wochen zuvor. Dazu kommt: Nach der Black Week ist das Weihnachtsgeschäft noch nicht beendet, der Kaufwahnsinn geht weiter und mit ihm steigen auch die Preise für die Produkte weiter an.
Ein positives Beispiel präsentiert der Miele WCA 030 WCS Active Frontlader, der vor der Black Week nur leicht anstieg, insgesamt aber billiger war als in den Wochen zuvor. Auch nach der Sparwoche sank der Preis weiter, erst zum neuen Jahr konnten erneute Preissteigerung verzeichnet werden. Wie sich bei der Analyse der Preisentwicklungen im letzten Jahr zeigte, haben nach den großen Rabatt-Tagen viele Online-Händler die Preise wieder angezogen. Die Nachfrage bleibt durch das Weihnachtsgeschäft weiterhin hoch. Viele Preise daher leider auch.
Diskurs Communication GmbH / RNRed