Es gibt viele Düfte, die man mit Weihnachten verbindet. Einer davon ist sicherlich der Duft von heißen Maronen. Die beliebte Leckerei darf auf keinem Weihnachtsmarkt fehlen. Doch Maronen schmecken nicht nur gut, sie sind auch sehr gesund. Sandra Nirschl, Ernährungsexpertin beim VerbraucherService Bayern gibt Infos und Tipps für die Zubereitung zu Hause.
Maronen besitzen zahlreiche wertvolle Inhaltsstoffe, die sie zu einem gesunden Snack in den Herbst- und Wintermonaten machen. Im Vergleich zu anderen Nüssen weisen sie eine geringe Kalorienzahl von nur rund 200 kcal pro 100 Gramm auf. Der Fettgehalt von Maronen liegt bei nur zwei Prozent und besteht zu einem hohen Anteil aus Omega-3-Fettsäuren. Der hohe Ballaststoffgehalt der Edelkastanie sättigt nicht nur hervorragend, sondern leistet auch einen wichtigen Beitrag zur Darmgesundheit und stärkt damit das Immunsystem. Der VerbraucherService Bayern im KDFB e.V. (VSB) gibt Tipps für die Zubereitung zu Hause.
- Wie erkenne ich frische Maronen? Frische Maronen haben eine glänzende, pralle Schale. Sind die Maronen schon längere Zeit gelagert worden, verlieren diese Wasser und die Schale wird matt und leicht faltig. Frische Maronen sind außerdem im Vergleich zu älteren merklich schwerer.
- Wie erkenne ich ungenießbare Früchte? „Sind an den Nüssen kleine Einstichlöcher sichtbar, hat sich schon eine Larve des Kastanienwicklers daran sattgegessen. Diese also lieber aussortieren“, erklärt Sandra Nirschl, Ernährungsexpertin beim VSB. Doch nicht alle faulen oder schädlingsbefallenen Nüsse lassen sich von außen erkennen. Deshalb die Maronen vor dem Zubereiten in ein Wasserbad geben. Die Kastanien, die oben schwimmen, sind mit hoher Wahrscheinlichkeit faulig, wurmig oder alt und sollten aussortiert werden.
- Wie gelingt die Zubereitung im Ofen? Am einfachsten ist es, die Maronen auf einem Backblech für 20 bis 25 Minuten bei 200°C Ober- und Unterhitze zu backen. Die eingeritzte Seite sollte nach oben zeigen. Es empfiehlt sich, eine Schale mit Wasser auf den Boden des Ofens zu stellen, um die Maronen vor dem Austrocknen zu schützen.
- Welche Vorteile hat die Zubereitung in der Pfanne? „Dem Geschmack vom Weihnachtsmarkt ähneln die Maronen am ehesten, wenn sie in einer Pfanne angebraten werden“, kommentiert Nirschl. Die Pfanne ohne Öl richtig hoch erhitzen und erst dann die Esskastanien hineingeben. Nun die Maronen mit einem Deckel bedecken und bei mittlerer Hitze rund 20 Minuten anbraten. Die Kastanien regelmäßig wenden.
- Wie lassen sich Maronen am besten schälen? Es ist empfehlenswert, die Maronen vor der Verarbeitung eine Stunde in eine Schale mit Wasser zu geben. Hierdurch trocknen sie nicht aus und die Schale löst sich besser. Maronen lassen sich am besten schälen, wenn sie noch warm sind. Hierzu eventuell ein Geschirrtuch zur Hilfe nehmen und mit einem kleinen scharfen Messer oder den Fingern die Schale und die braune Samenhaut ablösen.
VerbraucherService Bayern im KDFB e.V. / RNRed