Bei einem Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhaus in der Benzstraße in Regensburg konnten heute Vormittag ein 62-jähriger Bewohner sowie eine Katze von der Feuerwehr gerettet werden. Polizeibeamte brachten die Katze anschließend zur Versorgung zu einem Tierarzt. Trotz starker Rauchentwicklung kamen keine weiteren Personen zu Schaden.
Kurz vor Wachwechsel wurde um 07:37 Uhr der Löschzug der Berufsfeuerwehr zu einem gemeldeten Zimmerbrand im Kasernenviertel alarmiert.
Alarmstufe erhöht
Beim Ausrücken teilte die Leitstelle mit, dass inzwischen eine starke Verrauchung im Treppenhaus und mehrere an Fenstern stehende Bewohner gemeldet wurden. Daraufhin veranlasste der Inspektionsdienst noch auf Anfahrt eine Erhöhung der Alarmstufe. Eine weitere Drehleiter sowie die Freiwillige Feuerwehr Burgweinting wurden daraufhin alarmiert.
Zwei Trupps der Feuerwehr in Hauseingang vorgedrungen
Die Benz- sowie die Spandauer Straße waren bei Eintreffen der Feuerwehr stark verraucht. Der Rauch drang aus einer Wohnung im vierten Obergeschoss des neungeschossigen Mehrparteienhauses. Mehrere Bewohner warteten vor dem Haus oder waren gerade dabei, es zu verlassen. An mehreren Fenstern und Balkonen standen Personen. Umgehend drangen zwei Trupps über den Hauseingang in das Gebäude vor. Hier kamen ihnen weiterhin flüchtende Personen entgegen. Der ersten Drehleiter wurde eine Anleiterbereitschaft an der Brandwohnung zur Sicherheit für die im Inneren eingesetzten Trupps befohlen.
Katze mit Sauerstoff versorgt
Aus dem stark verrauchten Bereich vor der Wohnung rettete die Feuerwehr den Bewohner. Eine Katze konnte ebenfalls lebend, aber sichtlich mitgenommen aus der Brandwohnung gerettet werden. Durch die Feuerwehr wurde ihr Sauerstoff verabreicht, was zu einer sichtlichen Zustandsbesserung des Tieres führte. Sie wurde anschließend durch die Polizei zu einem Tierarzt gebracht. Eine zweite Katze wurde während der Löscharbeiten tot in der Wohnung aufgefunden.
Mehrere Wohnungen gewaltsam geöffnet
Mit einem C-Rohr konnte das Feuer schnell unter Kontrolle gebracht werden. Aufwändig gestalteten sich jedoch die Nachlöscharbeiten. Möbel und Inventar der stark zugestellten Wohnung mussten ins Freie gebracht werden. Sämtliche weiteren Wohnungen direkt unter sowie oberhalb der Brandwohnung wurden durch insgesamt drei Trupps kontrolliert. Mehrere Wohnungen mussten gewaltsam geöffnet werden. Es zeigte sich, dass keine weiteren Bewohner mehr durch die Feuerwehr gerettet werden mussten. Die Entrauchung gelang mit zwei Hochleistungslüftern und der im Treppenraum verbauten Rauchabzugsanlage schnell.
Bewohner von Rettungsdienst betreut
Die Hausbewohner wurden während der Einsatzmaßnahmen vom Rettungsdienst betreut. Ein benachbartes Autohaus stellte hier dankenswerterweise beheizte Räumlichkeiten zur Verfügung. Gegen 09:30 Uhr konnten die Aufräumarbeiten beendet werden. Benz- und Spandauer Straße mussten solange für den Verkehr gesperrt bleiben.
62-Jähriger Bewohner ins Krankenhaus eingeliefert
Der 62-Jährige Bewohner wurde durch eine Rauchgasintoxikation leicht verletzt und durch den Rettungsdienst in ein Regensburger Krankenhaus eingeliefert. Kräfte der nicht ausgerückten Wachmannschaft, des Tagesdienstes sowie ein aus dem Einsatz entlassenes Löschfahrzeug der FF Burgweinting stellten bis zur Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft die Wachbesetzung sicher. Die Einsatzstelle wurde zur Brandursachenermittlung an die Polizei übergeben.
Ermittlungen zur Brandursache dauern an
Laut Mitteilung der Polizei ist die Brandursache noch unklar. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern noch an. Die genaue Schadenssumme kann bislang noch nicht beziffert werden.
Einsatzleiter: Christoph Tresch, Inspektionsdienst
Amt für Brand- und Katastrophenschutz der Stadt Regensburg / Berufsfeuerwehr Regensburg / Polizeiinspektion Regensburg Süd / RNRed