Prostatakrebs sowie seltener auftretende Nieren- und Harnblasenkrebsformen sind ernsthafte Erkrankungen. Prof. Dr. Maximilian Burger, Direktor der Klinik für Urologie der Universität Regensburg am Caritas-Krankenhaus St. Josef, und sein Team im Uroonkologischen Zentrum, sind auf deren Behandlung spezialisiert und verzeichnen große Erfolge.
Das Caritas-Krankenhaus St. Josef ist das größte zertifizierte Nierenkrebszentrum Deutschlands. Auch bei Prostata- und Blasenkrebs ist die Klinik bundesweit bei Patientenzahlen unter den Top 5. Das zeigt eine Auswertung der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG). Studien zeigen zudem, dass Patienten in großen Zentren mit einer höheren Behandlungsqualität rechnen dürfen.
Vielversprechende Therapiemöglichkeiten
„Prostatakrebs ist der häufigste Tumor des Mannes. Nieren- und Harnblasenkrebs sind zwar seltener, für die Betroffenen aber nicht weniger besorgniserregend. Doch bei der Therapie tut sich viel“, erklärt Prof. Dr. Maximilian Burger. Er ist Direktor der Klinik für Urologie der Universität Regensburg am Caritas-Krankenhaus St. Josef und leitet das Uroonkologische Zentrum. Es vereint die zertifizierten Zentren für Prostata-, Nieren- und Harnblasenkrebs sowie Hodentumore unter einem Dach.
Er und sein Team behandeln jährlich knapp 200 Patienten mit einem Tumor an der Niere – so viel wie kein anderes Zentrum. Im Schnitt sind es etwa 70 Betroffene je Zentrum, das zeigen die Kennzahlen der insgesamt 62 zertifizierten Nierenkrebszentren, die in den entsprechenden DKG-Jahresbericht 2023 eingeflossen sind.
Bestmögliche Behandlung durch Spezialisierung und langjährige Erfahrung
„Studien haben gezeigt, dass Patienten, die in einem zertifizierten onkologischen Zentrum behandelt werden, einen größeren Überlebensvorteil haben“, berichtet Prof. Burger. Dies ließe sich unter anderem mit der Behandlung durch inter- und multidisziplinäre Teams sowie eine bessere Prozess- und Strukturqualität erklären. „Studien zeigen auch, dass die große und regelmäßige Erfahrung entscheidend ist. Daher kommt das Thema der Mindestmengen“, ergänzt Prof. Dr. Johannes Bründl, Leitender Arzt der Sektion Robotik. „Je häufiger man etwas tut, umso besser wird man darin. Das gilt auch für Operationen – je größer die Erfahrung, desto höher die Qualität. Je häufiger ein Eingriff in einer Klinik durchgeführt wird, umso geringer ist beispielsweise das Risiko für Komplikationen.“ Auch das bestätigendie Zahlen des DKG-Jahresberichts. Die Komplikationsrate in St. Josef liegt deutlich unter dem Schnitt anderer Kliniken.Von den hohen Fallzahlen profitieren in St. Josef nicht nur urologische Patienten mit einem Nierentumor. Die DKG-Jahresberichte 2023 in den Bereichen Prostatakarzinom bzw. Harnblasenkrebs zeigen ein ähnliches Bild. Hier gehört die Klinik jeweils zu den fünf größten Zentren, was die Zahl der behandelten Patienten betrifft. So stellten sich in St. Josef im Berichtsjahr knapp 700 Patienten vor, die erstmalig an einem Tumor der Prostata erkrankt sind, und 200 Patienten, bei denen ein Harnblasenkarzinom neu aufgetreten ist.
Die Klinik für Urologie am Caritas-Krankenhaus St. Josef
Die Klinik für Urologie am Caritas-Krankenhaus St. Josef trägt als Lehrstuhl für Urologie der Universität Regensburg die medizinische Versorgung im Rahmen der Regensburger Universitätsmedizin sowie die Forschung und Lehre. Sie verfügt über einen Schwerpunkt in der Krebstherapie und war eines der ersten drei nach den Kriterien der Deutschen Krebsgesellschaft zertifizierten Uroonkologischen Zentren Deutschlands, das die zertifizierten Zentren für Prostata-, Nieren- und Harnblasenkrebs sowie Hodentumoren unter einem Dach vereint. Die Klinik für Urologie ist eine der größten Deutschlands und zählt zudem zu den Vorreitern der Robotik. Als einzige Urologie in Süddeutschland arbeitet sie mit zwei da Vinci-OP-Systemen der neuesten Generation.
Caritas-Krankenhaus St. Josef / RNRed