Bereits zum elften Mal fand der Blitzmarathon in Bayern statt. Nach 24-Stunden Geschwindigkeitsüberwachung ging die Aktion am 20. April um 06:00 Uhr zu Ende. Trotz der Ankündigung und der Veröffentlichung der Blitzer im Netz kam es wieder zu vielen Überschreitungen der zulässigen Geschwindigkeit. Nun zieht die Oberpfälzer Polizei Bilanz.
Ziel der Aktion war es, die Gefahren und Risiken von Geschwindigkeitsüberschreitungen wieder mehr in das Bewusstsein der Bevölkerung zu rücken. So soll die leicht angestiegene Anzahl an Verkehrsunfällen wieder rückläufig gestaltet werden. Die Durchführung des 24-Stunden-Blitzmarathon in Bayern fand 2024 zum elften Mal statt und hat sich so als fester Bestandteil des bayerischen Verkehrssicherheitsprogramm 2030 „Bayern mobil sicher ans Ziel“ etabliert.
Ab dem 19. April um 06:00 Uhr wurde durch die Oberpfälzer Polizeidienststellen für 24 Stunden insgesamt 64 Messtellen betreut. Diese konnten zuvor auf einer Internetseite des Innenministerium eingesehen werden.
Bilanz des Blitzmarathons in der Oberpfalz
Zur Geschwindigkeitsüberwachung an den vorgeplanten Messstellen befanden sich insgesamt 128 Beamte im Einsatz. Innerhalb des 24 Stunden führten diese bei 48.446 Fahrzeugen Tempomessungen durch. Davon kam es bei 640 Verkehrsteilnehmern zu einer Beanstandung von Geschwindigkeitsverstößen. Aufgrund der Geschwindigkeitsüberschreitungen müssen diese nun mit einem entsprechenden Verwarnungs- oder Bußgeld, bis hin zu Punkten im Verkehrszentralregister oder einem Fahrverbot rechnen.
Raser bekommt empfindliche Strafe
Das gefährlichste Verhalten zeigte ein VW Golf Fahrer im Bereich der Bundesstraße 16 bei Nittenau. Hier konnten die Messbeamten anstatt der erlaubten 100 km/h einen Höchstwert von 159 km/h feststellen. Ihn erwartet nun ein Bußgeld in einer Höhe von 480 Euro, sowie 2 Punkte und ein Monat Fahrverbot.
Bei den beanstandeten Verkehrsteilnehmern wurden durch die eingesetzten Beamten ganzheitliche Verkehrskontrollen durchgeführt. Hier konnten neben den Geschwindigkeitsverstößen auch verschiedene Fahrzeugmängel, fehlende Dokumente sowie abgelaufene HU-Plaketten festgestellt werden.
Die Geschwindigkeitsüberwachung stellte einen wichtigen Bestandteil der Verkehrssicherheitsarbeit da und dient dem Schutz von Leben und Gesundheit aller Menschen. Eine konsequente Verfolgung und Ahndung von Tempoverstößen durch die Oberpfälzer Polizei wird darum auch außerhalb des Blitzmarathon fortgesetzt.
Polizeipräsidium Oberpfalz | RNRed