Am Donnerstag, 16. Mai war offizieller Startschuss für die Erschließung des Gewerbegebietes Nord. Vertreter von Stadt, Bauunternehmen und Ingenieurbüro setzten den ersten Spatenstich. Das Baugebiet mit einer Größe von gut sechs Hektar ist bereits seit Längerem in Planung. 2018 erfolgten der Aufstellungsbeschluss und Bebauungsplan.
2021 und 2022 hatte die Stadt die Gelegenheit den Geltungsbereich noch zwei Mal zu erweitern. Ende 2023 erhielt der Bebauungsplan dann Rechtskraft.
Kleine Betriebe sollen im neuen Gewerbegebiet Platz finden
„Beim neuen Baugebiet handelt es sich um ein eingeschränktes Gewerbegebiet. Das heißt: keine Industrie, kein hoher Lärmwert“, erläutert Erster Bürgermeister Harald Stadler. „Zielgruppe sind eher kleine Betriebe, die sich aktuell in der Stadt befinden.“ Bewusst ausgeschlossen wurden unter anderem Einzelhandelsbetriebe mit zentrenrelevanten Sortimenten, Tankstellen, Freiflächenphotovoltaikanlagen sowie Hotel- und Beherbergungsbetriebe sowie Boardinghäuser. Auch Logistikunternehmen sind nicht zulässig. Des Weiteren wurden maximale Lärmkontingente festgesetzt, damit das Wohngebiet nicht mit Lärm rechnen muss. Je weiter südlich sich die Bauparzelle befindet, desto niedriger ist der maximal zulässige Lärmwert.
Nachhaltigkeit: Entscheidende Vorgaben im Bebauungsplan
Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel hatten bei der Planung des Gewerbegebiets besondere Bedeutung. Die Bebauungsplanfestsetzungen enthalten deshalb erhebliche Punkte zur Nachhaltigkeit. So wurden zahlreiche grünordnerische Festsetzungen getroffen, unter anderem die Pflicht zur Errichtung eines begrünten Dachs, wasserdurchlässiges Pflaster bei Stellplätzen, Festlegung einer Solarmindestfläche auf dem Dach und Eingrünungsvorschriften auf den Baugrundstücken. Ebenso werden Zisternen zur Wasserrückhaltung gefordert. „Obwohl wir bisher keine Probleme mit dem Grundwasser haben, werden diese generell für das ganze Stadtgebiet empfohlen“, erläutert Harald Stadler.
Ende 2024 soll das Projekt fertig sein
Die Baukosten werden sich auf circa 4,1 Millionen belaufen – Baunebenkosten, Beleuchtung und Bepflanzung inklusive. Derzeit laufen die Verkaufsgespräche mit den Interessenten und es sind noch Grundstücke in verschiedenen Größenordnungen frei. Details können beim Hauptamt der Stadt Neutraubling erfragt werden – unter Telefon 09401/800-13 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Foto: Beim symbolischen Spatenstich: Erster Bürgermeister Harald Stadler (re.) mit Adolf Vogl, Pauline Dieterle, Hans Janker (jeweils Guggenberger Bau), Roman Hankin (Ingenieurbüro Altmann) und Walter Emperhoff (Prokurist Tiefbau Guggenberger)
Stadt Neutraubling / RNRed