Die Stadt Regensburg setzt verstärkt auf Künstliche Intelligenz und Digitalisierung, um das Straßenbild zukunftsorientiert zu gestalten. Mit der Eröffnung des Projekts „R_Lab Mobilität“ am Galgenberg, gefördert durch REGENSBURG_NEX-t, wird ein Reallabor geschaffen, das Smart-City-Anwendungen unter realen Bedingungen testet und entwickelt.
Künstliche Intelligenz und Digitalisierung sollen in Regensburg künftig auch im Straßenbild eine stärkere Rolle spielen. Um entsprechende Vorhaben aus der Theorie in die Praxis zu bringen, wurde am Galgenberg mit dem Projekt „R_Lab Mobilität“ jetzt ein sogenanntes Reallabor eröffnet. Das Projekt wird im Rahmen von REGENSBURG_NEXT gefördert und läuft bis Ende 2026.
Technologien der Zukunft unter realen Bedingungen testen
Die Stadt Regensburg hat das Cluster Mobility & Logistics mit Sitz in der TechBase damit beauftragt, das R_Lab Galgenberg zu managen. Ziel ist es, mit den beteiligten Akteuren aus Wissenschaft und Industrie Smart-City-Anwendungen unter realen Bedingungen zu testen, erläutert Alexander Rupprecht, Geschäftsführer der TechBase: „Gemeinsam mit unseren Projektpartnern R_NEXT, das Stadtwerk.Regensburg sowie ansässigen Unternehmen wollen wir eine Infrastruktur aufbauen, die es uns erlaubt, die Technologien einer zukunftsfähigen und intelligenten Stadt in den öffentlichen Raum zu bringen.“ Regensburg ist Teil des bundesweit größten Smart-City-Förderprogramms „Modellprojekte Smart Cities“. Damit gehört die Stadt zu insgesamt 73 „Experimentierorten“ der integrierten Stadtentwicklung, die von der Bundesregierung gefördert werden. Ein großer Erfolg auch für die Umsetzung der Smart-City-Strategie, die Franziska Meier, Smart-City-Koordinatorin der Stadt Regensburg, verantwortet: „Das Förderprogramm ermöglicht uns, die in unserer Strategie verankerten Maßnahmen nachhaltig umzusetzen. Das R_Lab Mobilität schafft als Reallabor Raum für Experimente, Begegnungen, Technologien und digitale Teilhabe und unterstützt so die Entwicklung einer grünen, gerechten und produktiven Smart City Regensburg.“
AVL startet erstes Anwendungsprojekt
Das Unternehmen AVL Software and Functions GmbH geht mit einem der ersten Anwendungsprojekte im Rahmen des Reallabors an den Start. Mit der „AVL Environmental Sensor Box“ will man einen wichtigen Grundstein für die Erhebung und Evaluierung von Daten legen, die für zukünftige adaptive Mobilitätskonzepte herangezogen werden können, so Achim Przymusinski von AVL Software and Functions GmbH: „Dieses erste Kooperationsprojekt stellt einen wichtigen Meilenstein für zukünftige Datenplattformen dar. Es wird ermöglichen, unterschiedliche Datenquellen zusammenzuführen und daraus einen Mehrwert zu generieren“.
Dem Unternehmen AVL werden weitere folgen, die innerhalb des Projektzeitraums eigene Anwendungsfälle einbringen. Getestet werden unter anderem Konzepte aus den Bereichen Sensorik, Übertragungstechnik und Verkehrsmanagement, die unter authentischen städtischen Bedingungen erprobt werden. Alle im R_Lab Mobilität erhobenen Daten werden zentral gespeichert und Projektbeteiligten für Forschungs- und Entwicklungszwecke zur Verfügung gestellt. Dafür wird federführend durch das Stadtwerk.Regensburg ein erster Prototyp eines Data Hubs für Mobilitätsdaten entwickelt.
R-Tech GmbH | RNRed