Das beliebte Slow-Food-Restaurant “Cotidiano” in Regensburg musste Insolvenz anmelden. Die Schließungen und hohen Auflagen während der Corona Pandemie ließen hohe Kosten auflaufen, die das Restaurant, trotz anschließendem guten Betrieb nicht bewältigen konnte. Dennoch gibt es Hoffnung, dass der Restaurant-Betrieb erhalten werden kann.
Das Restaurant „Cotidiano“ in Regensburg musste Insolvenz anmelden. Das Amtsgericht München bestellte Marc-André Kuhne von der Kanzlei dkr kuhne dr. raith rechtsanwälte PartGmbB zum vorläufigen Insolvenzverwalter. Das „Cotidiano“ befindet sich im Stadtzentrum Regensburg direkt am Dörnbergforum in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof. Geboten werden hochwertige Speisen nach dem „Slow- Food“-Konzept vom Vormittag bis in die Abendstunden. Das Restaurant in Regensburg verfügt über 60 Plätze im Restaurant und 80 Plätze auf der Terrasse. Im Unternehmen sind rund 30 Mitarbeitende beschäftigt – einige davon auf Minijob-Basis. Der Restaurantbetrieb des „Cotidiano“ wird unverändert fortgesetzt. Die Gehälter der Beschäftigten sind durch das Insolvenzgeld der Bundesanstalt für Arbeit gesichert.
Schließung während Corona-Pandemie führte zur Krise
„Cotidiano“ ist eine Franchise-Restaurantkette mit 16 Betrieben in Deutschland und Österreich. Das Konzept bietet ein „Nachbarschaftsrestaurant“ mit dem Fokus auf Frühstück, Kaffeespezialitäten und leichte Gerichte mit hausgemachten Produkten. Die wesentliche Ursache für den Insolvenzantrag liegt in ungelösten Problemen aus der Phase der Corona-Pandemie. Das „Cotidiano“ sollte nach dem Abschluss des Mietvertrages Ende 2019 dann im Frühjahr 2020 eröffnet werden. Die Sicherheitsauflagen während der Corona-Krise führten hier allerdings zu Verzögerungen und später auch zu starken Einschränkungen des Betriebes.
In dieser Zeit liefen gestundete Mieten, Franchise-Gebühren und offene Steuerzahlungen auf. Auch nach der Pandemie gab es aufgrund einer größeren Baustelle in der unmittelbaren Nachbarschaft zusätzliche starke Behinderungen. Die eigentlich geplanten Umsätze konnten daher nicht erreicht werden. In den vergangenen Monaten lief der Restaurantbetrieb dann sehr zufriedenstellend. Die hohen Forderungen führten dennoch zur Überschuldung des Unternehmens und nach Auslaufen der Stundungsfristen auch zur Zahlungsunfähigkeit und damit zum Insolvenzantrag.
Gute Aussichten auf Rettung
Der vorläufige Insolvenzverwalter Marc-André Kuhne hat bereits mit wesentlichen Geschäftspartnern, Gläubigern und der Franchisegeberin, der Gustoso Gruppe GmbH, Gespräche geführt. Ziel ist die Erarbeitung eines langfristig tragfähigen Finanzierungskonzeptes. „Der Restaurantbetrieb läuft derzeit erfreulich gut. Es sieht nicht schlecht aus für die Erarbeitung eines tragfähigen Finanzierungskonzeptes. Die bisherigen Gespräche stimmen mich recht optimistisch und zuletzt stimmten auch die Umsätze. Aber wir haben die Ziellinie noch nicht erreicht“, erklärt Marc-André Kuhne.
Über dkr kuhne dr. raith rechtsanwälte PartGmbB
Die Kanzlei dkr kuhne dr. raith rechtsanwälte PartGmbB (www.dkr-partner.de) verfügt über langjährige Erfahrung in den Bereichen Insolvenzverwaltung, Sanierung und Restrukturierung. Sie ist mit zwei Verwaltern und einem Team von zehn Mitarbeitenden an zahlreichen Gerichten in Bayern tätig und bearbeitet Insolvenzverfahren aller Größenordnungen. Besondere Expertise hat die Kanzlei in den Bereichen der übertragenden Sanierung, in Insolvenzplanverfahren sowie in Eigenverwaltungen; ihre Partner stehen auch als Organ (CRO) in Eigenverwaltungsverfahren zur Verfügung. Rechtsanwalt und Partner Marc-André Kuhne ist spezialisiert auf Betriebsfortführungen und Sanierungen, sowie auf die Begleitung von Eigenverwaltungsverfahren als Sachwalter. Er wird seit 15 Jahren regelmäßig als Insolvenzverwalter bestellt.
Cotidiano GmbH | RNRed