Am Wochenende kam es am Hauptbahnhof Regensburg zu einer Schlägerei mit rund 20 Personen. Mit Fußtritten und Faustschlägen gingen die Beteiligten aufeinander los. Dabei sind vier Männer leicht verletzt worden. Das Bundespolizeirevier Regensburg ermittelt aktuell wegen gefährlicher Körperverletzung und sucht weitere Geschädigte und Zeugen.
Am Samstag, den 22. Juni, ging beim Polizeipräsidium Oberpfalz gegen 00:30 Uhr eine telefonische Mitteilung über eine Schlägerei am Arcadensteg des Hauptbahnhofes Regensburg ein. Mehrere Streifen der Polizeiinspektion Regensburg Süd und des Bundespolizeireviers Regensburg eilten an den Einsatzort.
19-jähriger Ukrainer gestellt, weitere Personen Richtung Innenstadt geflohen
Nach einem Zeugenhinweis auf Beteiligte der Schlägerei konnte eine Bundespolizeistreife einen 19-jähriger Ukrainer am Bahnhofsvorplatz stellen. Vier weitere Personen waren bereits in Richtung Innenstadt geflohen.
Weitere Personalien aufgenommen
Am Arcadensteg konnten die Beamten eine Gruppe von fünf polnischen Männern und Frauen im Alter zwischen 26 und 42 Jahren sowie einen 46-jährigen Deutschen feststellen. Während die Beamten die Personalien der Personengruppe aufnahmen, kamen ein 17-jähriger Deutscher und ein 17-jähriger Lette hinzu. Ersten Erkenntnissen zufolge handelte es sich bei den beiden Jugendlichen ebenfalls um Beteiligte der Schlägerei.
Kameraüberwachung dokumentierte Fußtritte und Faustschläge
Laut Angaben der Personengruppe hätten sie auf einen Zug gewartet, als eine Gruppe Jugendlicher dazu kam und Streit gesucht habe. Eine erste Sichtung der vorhandenen Videoaufnahmen ergab, dass rund 20 Personen an der Schlägerei beteiligt waren und sich gegenseitig Fußtritte und Faustschläge verpasst haben.
37-Jähriger im Krankenhaus
Insgesamt wurden vor Ort vier leicht verletzte Männer festgestellt. Ein 37-jähriger Pole musste mit dem Krankenwagen in ein Regensburger Klinikum gebracht werden.
Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung – Zeugen gesucht
Das Bundespolizeirevier Regensburg hat die Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung aufgenommen. Die Ermittler suchen weitere Geschädigte und Zeugen. Sachdienliche Hinweise werden an die Bundespolizei Waldmünchen über die Rufnummer 09972 9408-0 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! erbeten.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen setzten die Beamten alle Personen auf freien Fuß. Vier von ihnen waren leicht alkoholisiert.
Bundespolizei Waldmünchen / RNRed