München bekommt einen neuen Campus und das direkt am Englischen Garten. Nach langer Diskussion kamen sowohl der Freistaat als auch die Kläger doch noch zu einer einvernehmlichen Lösung: Die Neuplanung für den LMU Physik-Campus in München kann durch einen Kompromiss weiter gehen. Wissenschaftsminister Blume sagte dazu „Wir bringen Stadtbild und Spitzenforschung in Einklang“.
Von einer „schnellen und einvernehmlichen Lösung und einem Akt der Versöhnung“ sprach Wissenschaftsminister Markus Blume bei der Vorstellung der Neuplanung für den LMU Physik-Campus an der Königinstraße acht in München-Schwabing: Der Freistaat Bayern und die Kläger gegen das ursprüngliche Neubau-Konzept für den Physik-Campus der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) in der Königinstraße und am Englischen Garten unterzeichneten eine Vergleichsvereinbarung.
Geschichte und Zukunft im Herzen Münchens
Markus Blume betonte: „Dieser Kompromiss vereint Geschichte und Zukunft im Herzen Münchens. Mit dem Vergleich schaffen wir Rechtsfrieden und halten Tempo beim Ausbau des Physik-Campus. Damit leisten wir einen entscheidenden Beitrag, um den Exzellenzstatus der LMU für München und Bayern sichern. Die LMU Physik hat Weltgeltung – ein moderner Campus ist dafür elementar.“ Das Ziel des nun von allen Beteiligten getragenen Konzept sei es, Stadtbild und Spitzenforschung in Einklang bringen. „Wir standen vor der Wahl, lange zu streiten oder uns schnell zu einigen – im Interesse Münchens haben wir uns innerhalb eines Jahres verständigt. Für das konstruktive Engagement bin ich allen Beteiligten dankbar“, so der Minister.
Neues Konzept: „Mehr an Erhalt und alle Möglichkeiten für modernste Physik“
„Das neue Konzept bringt ein Mehr an Erhalt – und trotzdem alle Möglichkeiten für modernste Physik an einem Traditionsstandort der LMU“, betonte Blume. Vorgesehen ist nun eine Überplanung des Gesamtkonzepts des Campus entlang des Englischen Gartens. Sowohl das zentrale Gebäude in der Königinstraße 8 als auch das Gebäude direkt am Eingang zum Englischen Garten bleiben erhalten. Die übrigen Gebäudeteile werden mit der historischen Kubatur und gestalterischer Anlehnung an das historische Erscheinungsbild neu aufgebaut. Zudem werden einzelne Baufelder für die geplanten Neubauten verschoben und die Wandhöhen einzelner Gebäude reduziert.
Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst / RNRed