Das Hochwasser vom Juni dieses Jahres hat sich längst zurückgezogen, doch noch immer kämpfen Betroffene in der Region mit den Folgen. Überflutungen und stark gestiegene Grundwasserpegel haben Schäden in unterschiedlichen Ausmaßen verursacht. Die Katastrophenhilfe des Caritas-Diözesanverbands Regensburg zahlt weiterhin finanzielle Hilfen aus und bietet auch psychosoziale Beratung an.
Unwetter Ende Mai und Anfang Juni dieses Jahres haben in Teilen Bayerns erhebliche Schäden durch Überschwemmungen verursacht. Im Versorgungsgebiet des Diözesan-Caritasverbands waren vor allem Orte in den Landkreisen Kelheim und Regensburg sowie die Stadt Regensburg betroffen.
Materielle Schäden und psychische Regeneration weiterhin Notwendig
Während die Fristen für die Beantragung staatlicher Hilfen zum Teil bereits Ende August auslaufen, können bei der Caritas weiterhin Hilfen beantragt werden. Hier endet die Frist erst am Mittwoch, den 21. Mai 2025. Das betrifft sowohl Gelder für Soforthilfen, die unbürokratisch und unabhängig von der Art des Schadenseintritts gewährt werden, wie auch die psychosoziale Beratung, deren Bedeutung Caritasdirektor Michael Weißmann besonders unterstreicht: „Wer Opfer einer Katastrophe wird, muss dies erst einmal verarbeiten. Nicht nur materielle Schäden müssen behoben werden, auch die psychische Regeneration braucht oft Unterstützung. Hier möchten wir gerne in jeder Hinsicht Hilfe anbieten.“
Neue Anlaufstellen und Bautrockner
Für Geschädigte des Frühjahrs-Hochwassers gibt es bei der Caritas zwei neue Anlaufstellen in Regensburg und Kelheim. Hierfür wurden extra zwei befristete Personalstellen geschaffen. Hier können nicht nur Soforthilfen der Caritas beantragt werden, die Caritas-Beraterinnen helfen auch bei Anträgen für staatliche Gelder und vermitteln bei Bedarf zu anderen Caritas-Fachdiensten.
Darüber hinaus hat der Caritasverband eine größere Anzahl weiterer Bautrockner bestellt, die in künftigen Notfällen Betroffenen schnell zur Verfügung gestellt werden sollen. Sofern noch Bedarf besteht, können die Geräte ausgeliehen werden. Der grundsätzliche Bedarf hat sich im Frühsommer wieder nachhaltig gezeigt, als in einem begrenzten Zeitraum viele Geräte gleichzeitig gebraucht worden wären.
Spendengelder machen Hilfen möglich
Viele Maßnahmen der Katastrophenhilfe werden durch Spenden erst ermöglicht. Das gilt für finanzielle Soforthilfen ebenso wie für die Anschaffung von technischen Hilfsmitteln oder der Finanzierung von befristeten Personalstellen. In die Projekte des Diözesan-Caritasverbands Regensburg fließen eigene Spendengelder sowie auch Gelder von Caritas International.
Caritasverband für die Diözese Regensburg e.V. / RNRed