Das Projekt „Sorgende Stadt Hemau“ stellt im Oktober die wichtigen, aber oft verdrängten Themen Krankheit, Tod und Sterben in den Mittelpunkt: Die Kampagne „Das ist palliativ“ macht mit einem Info-Wohnwagen am Hemauer Stadtplatz halt sowie am Spitzlmarkt.
Die Kampagne „Das ist palliativ“ macht mit einem Info-Wohnwagen am Hemauer Stadtplatz halt am Mittwoch, den 16. Oktober, und am Donnerstag, den 17. Oktober, sowie am Spitzlmarkt am Donnerstag, den 31. Oktober. Am Donnerstag, den 17. Oktober, findet zudem ein „Letzte Hilfe“-Kurs statt.
Berührungsängste abbauen
Beide Aktionen wurden initiiert und organisiert von Petra Lerner und Yvonne Lenk, Multiplikatorinnen im Projekt „Sorgende Stadt Hemau“, das sich mit der Neuorganisation und -gestaltung von Hilfe, Pflege und Unterstützung im Sozialraum der Stadt Hemau befasst. „Im Rahmen einer sorgenden Gemeinschaft wollen wir dazu beitragen, dass sich alle Menschen an der Palliativversorgung am Lebensende beteiligen können“, so Petra Lerner.
Der Info-Wohnwagen ist ein Projekt von „Letzte Hilfe Deutschland“ und der „Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin“. Seine Mission: die Themen schwere Krankheit, Tod und Sterben mitten in die Gesellschaft zu bringen, dafür zu sensibilisieren und Berührungsängste abzubauen. Am Wohnwagen können Interessierte mit Petra Lerner und Yvonne Lenk ins Gespräch kommen und sich zu Fragen rund um das Lebensende informieren und austauschen.
„Letzte Hilfe“-Kurs
Ohne Leid leben und sterben, wünschen sich viele. Welche anderen Wünsche gibt es noch für die letzte Reise? Was passiert, wenn jemand stirbt? Was kann ich tun? Und wo gibt es Hilfe? Solche Gedanken schießen durch den Kopf, wenn plötzlich ein Mensch aus dem näheren Umfeld von schwerer Krankheit oder gar mit dem nahen Sterben bedroht ist. Der „Letzte Hilfe“-Kurs will diese Fragen klären helfen. Wie ein Erste-Hilfe-Kurs auf den Notfall so bereitet er darauf vor, einen Menschen auf seinem letzten Weg zu begleiten. Die Initiatorinnen und Dozentinnen des Kurses sind Petra Lerner, Yvonne Lenk und Christine Bauer. Der Kurs ist in die Module „Sterben als ein Teil des Lebens“, „Vorsorgen und entscheiden“, „Leiden lindern“ und „Abschied nehmen“ eingeteilt. Das kostenlose Kursangebot richtet sich an alle Menschen im Alter von 16 bis 110 Jahren. Der Kurs findet statt am Donnerstag, den 17. Oktober 2024, von 16 bis 20:30 Uhr im Bürgersaal des Hemauer Zehentstadels. Anmeldung bei Petra Lerner unter der Telefonnummer 0151/42880326 oder direkt am „Letzte Hilfe“-Wohnwagen.
Stadt Hemau / RNRed