Insgesamt 14 engagierte Frauen haben erfolgreich den aktuellen Ehrenamtskurs der Deutschen Kinderhospiz Dienste mit einem gemeinsamen Abschlussabend in Regensburg beendet. Für die Ausbildung erlernten sie in einem umfassenden Kurs unter der Leitung von Sabine und Eugen Daser, Koordinator/innen des ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes, die wichtigsten Grundlagen der Hospizbegleitung.
Aktuell leben über 400 Kinder und Jugendliche mit einer schweren Erkrankung in Regensburg und dem umliegenden Landkreis. Die Zertifikate wurden zusammen mit einer Rose am Standort der Deutschen Kinderhospiz Dienste in den Räumlichkeiten des Katharinenspitals überreicht. Ein weiterer Kurs startet im Frühjahr 2025.
Weitere ausgebildete Hospizbegleiter starten in Niederbayern und der Oberpfalz
„Wir freuen uns sehr, dass diese Hospizbegleiter und -innen uns nun voller Tatkraft aktiv unterstützen und Familien mit lebensverkürzend erkrankten Kindern und Jugendlichen begleiten können. Besonders freuen wir uns, dass auch zwei Ehrenamtliche aus Kelheim die Ausbildung mitgemacht haben und nun vor Ort den Familien helfen können“, so Sabine Daser, Koordinatorin des ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes in Regensburg.
Ausbildung zum Kinderhospizbegleiter
Mit viel gegenseitiger persönlicher Wertschätzung, der Übergabe des Zertifikats für den absolvierten Ehrenamtskurs und einer Rose zum Dank ging der nun bereits fünfte Ehrenamtskurs in Regensburg zu Ende. Die Hospizbegleiterinnen stammen aus Regensburg und Kelheim und sind überzeugt, dass sie durch ihr Ehrenamt den betroffenen Familien Zeit schenken können, um oft selbstverständlich angesehene Momente im Alltag wieder bewusst erleben zu können.
Ehrenamtliche, die sich als Familienbegleiter engagieren möchten, benötigen keine besonderen Vorkenntnisse. Die Ausbildung dauert rund sechs Monate und findet jeweils an einem Abend in der Woche statt, an dem theoretische Einheiten und in praktischen Übungen Themen wie beispielsweise der Umgang mit Trauer, Gesprächsführung, Kommunikation, Krankheitsbilder, Basale Stimulation, Rechtliche Aspekte, Rituale und Spiritualität sowie Geschwisterarbeit thematisiert und erarbeitet werden. Für die Begleitung selbst sollten zwei bis drei Stunden pro Woche eingeplant werden. Dazu kommen regelmäßige Arbeitstreffen, Fortbildungen und Supervisionen.
Die Deutschen Kinderhospiz Dienste unterstützen Familien, die ein lebensbedrohlich erkranktes Kind pflegen und in ihrem schwierigen Alltag dringend Hilfe benötigen. Ziel ist es, die betroffenen Familien in ganz Deutschland bis 2035 bedarfsgerecht betreuen zu können.
primo / RNRed