„Den Traum von Harley-Davidson weiterführen“, das war die Vision von Betriebsleiter Mathias Lindner und seinem Team. Erst Anfang des Jahres hatte die Thomas Heavy Metal Bikes Regensburg GmbH den Standort Regensburg offiziell übernommen. Jetzt stehen Kunden am Store vor verschlossenen Türen, Mitarbeiter wurden gekündigt, auf der Webseite ist von einer kurzen Betriebsruhe die Rede.
Das Vorhaben, die beiden H-D-Stores in Regensburg und Schwarzach im bayerischen Wald zu übernehmen, kam im Herbst 2023 auf, als der ehemalige Geschäftsführer Gerd Eder mitteilte, in seinen wohlverdienten Ruhestand zu gehen und so auch Herr Kronseder als Inhaber die Stores abgeben wollte. Wichtig war beiden Herren, die Stores in gute Hände zu geben, um Standorte und somit Arbeitsplätze zu erhalten. Im März wurde dann in Regensburg unter der Leitung von Mathias Lindner wiedereröffnet.
Standort Regensburg (vorerst) geschlossen
Doch nun brodelt die Gerüchteküche. Steht der Regensburger Harley-Davidson-Store womöglich vor einer Insolvenz? Oder handelt es sich doch nur um einen gewöhnlichen Betriebsurlaub? Der Grund: Die Harley-Kunden standen heute sichtlich irritiert vor verschlossenen Türen und fanden vor Ort lediglich ein Schild vor – mit dem Hinweis: „Dieser Store bleibt aus betrieblichen Gründen vorerst geschlossen.“

© Regensburger Nachrichten
Auf der offiziellen Webseite www.harley-regensburg.com wird der Zeitraum weiter eingegrenzt. Hier ist von einer gewöhnlichen Betriebsruhe über Weihnachten und Neujahr die Rede.

© Screenshot www.harley-regensburg.com
Mitarbeiter wurden gekündigt
Aus Mitarbeiterkreisen des Harley-Davidson-Stores in Regensburg wurde uns mitgeteilt, dass der Standort Regensburg gestern geschlossen wurde. Kündigungen sollen ohne Vorwarnung per Einschreiben verschickt worden sein. Die Mitarbeiter, die für die Marke Harley-Davidson und ihren Job gelebt haben, seien fassungslos. Man stünde jetzt völlig überraschend kurz vor Weihnachten ohne Job da. Betriebsleiter Mathias Lindner hat auf Nachfrage bestätigt, dass Kündigungen stattgefunden haben, seiner Meinung nach hätte das aber niemanden wirklich überraschen dürfen.
Das steckt hinter der Schließung
Herr Lindner erklärte, dass die Heavy Metal Bikes Regensburg GmbH nicht insolvent gehen wird, an keinem Standort. „Viele Unternehmen haben es derzeit schwer und sind gezwungen zu handeln. Es gibt eine Perspektive für den Standort Regensburg, die wir gerade intern zusammen mit dem Hersteller erarbeiten. Unsere Kunden werden wir natürlich zeitnah darüber informieren“, so Lindner.
RNRed