„Mit dem Geld spenden Sie Schutz und Chancen“, sagte Diözesan-Caritasdirektor Michael Weißmann. Gemeinsam mit Brigitte Weißmann, Projektleiterin des Caritas Marienheims, bedankte er sich bei der Dienstgemeinschaft vom Haus Werdenfels für eine Spende in Höhe von 1.000 Euro für das neue „Caritas Marienheim – ein beschützendes Dach für Frauen“.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Nittendorfer Seminarhauses hatten das Geld bei ihrer jährlichen Weihnachtsaktion „Spenden statt Schenken“ gesammelt. Initiiert und organisiert wurde die Aktion von Manuela Karmann, die am Empfang des Hauses arbeitet. Nun war die symbolische Scheckübergabe, zu der auch zahlreiche Mitarbeitende kamen.
„Menschen am Rande unserer Gesellschaft“
Die Spendengelder sollen im Sinne des im November verstorbenen Pater Clemens (1942 – 2024) verwendet werden. Bei der Übergabe erzählte Karmann, wie ihr beim Requiem von Pater Clemens in St. Emmeram die Idee für den Einsatz der Spenden kam. „Es nahmen viele wohnungslose Menschen teil – und das berührte mich zutiefst“, sagte sie. „Das waren und das sind Menschen am Rande unserer Gesellschaft. Dafür und speziell für wohnungslose Frauen im neuen Caritas Marienheim soll unsere Spende sein.“
„Ein Ort des Neuanfangs“
Damit unterstützt das Haus Werdenfels, das sich als Ort des Wachstums beschreibt, einen Ort des Neuanfangs. Das „Caritas Marienheim – ein beschützendes Dach für Frauen“ ist eine überregional einzigartige soziale Einrichtung für wohnungslose Frauen. Es vereint drei Hilfsformen unter einem Dach: eine Notunterkunft, eine stationäre Wohngruppe sowie eine Nachsorgeeinrichtung. Von der akuten Notlage über die Stabilisierungsphasen bis hin zur Wiedereingliederung in die Gesellschaft sind die Frauen lückenlos an das Hilfesystem angebunden.
Die Einrichtung öffnet in wenigen Wochen. Projektleiterin Brigitte Weißmann betonte die Bedeutung des neuen Marienheims: „Wir schließen damit eine Versorgungslücke.“ Die Notunterkunft im Erdgeschoss ist ausschließlich für obdachlose Frauen und damit die erste und einzige Einrichtung dieser Art in der gesamten Oberpfalz. Sie sei dringend notwendig. Brigitte Weißmann sagte: „Gemischtgeschlechtliche Unterkünfte stellen für Frauen oftmals ein Riesenproblem dar. Wir müssen Frauen einen Schutzraum anbieten, in dem sie unter sich sind.“
Caritasverband für die Diözese Regensburg e.V. / RNRed