Am gestrigen Sonntagnachmittag hat in Regensburg ein bisher unbekannter Täter Steine auf einen Schienenstrang gelegt. Ein Regionalexpress überrollte die Steine. Nun ermittelt die Bundespolizei und sucht Zeugen. Die Bundespolizeiinspektion Waldmünchen warnt in diesem Zusammenhang Kinder und Jugendliche eindringlich vor dem gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr.
Gegen 13:30 Uhr meldete der Fahrdienstleiter am Sonntag, den 16. März, dem Bundespolizeirevier Regensburg, dass kurz zuvor ein Zug Schottersteine überrollt hat. Ersten Erkenntnissen zufolge hatte ein bisher unbekannter Täter auf der Bahnstrecke München-Regensburg auf Höhe der Alfons-Goppel-Straße Steine auf den Schienenstrang aufgelegt. Eine Bundespolizeistreife eilte sofort an den Einsatzort und sicherte Spuren. Der unbekannte Täter war bereits vom Tatort geflohen. Ob an dem Regionalexpress Schäden entstanden sind, wird noch ermittelt.
Gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr
Das Bundespolizeirevier Regensburg hat die Ermittlungen wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet. Die Ermittler konnten den Tatzeitraum zwischen 13:00 Uhr und 13:15 Uhr eingrenzen. Sachdienliche Hinweise werden an die Bundespolizei Waldmünchen über die Rufnummer 09972 9408-0 oder per E-Mail an bpoli.waldmuenchen@polizei.bund.de erbeten.
Warnung an alle Kinder und Jugendlichen
Die Bundespolizeiinspektion Waldmünchen warnt in diesem Zusammenhang Kinder und Jugendliche:
„Legt keine Steine oder andere Gegenstände auf die Schienen! Ihr bringt euch und andere in Gefahr! Züge haben einen langen Bremsweg und eine Sogwirkung. Sie können nicht ausweichen!
Im schlimmsten Fall können Züge entgleisen. Durch die Splitterwirkung der überfahrenen Steine können Personen, die in der Nähe stehen, verletzt werden.
Im Falle einer Notbremsung können entstandene Personen- und Sachschäden an Fahrzeugen und Schienen zivilrechtliche Schmerzensgeld- und Schadensersatzansprüche nach sich ziehen.
Geldbußen wegen Ordnungswidrigkeiten oder gar strafrechtliche Ermittlungen wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr können die Folge sein.“
Bundespolizeiinspektion Waldmünchen / RNRed