Im März lud die OTH Regensburg ihre Praxispartner im dualen Studium zum jährlichen Netzwerktreffen ein. Bei diesem Treffen an der OTH Regensburg stand die Weiterentwicklung des dualen Studiums im Fokus. Gemeinsam mit 26 Praxispartnern wurden aktuelle Herausforderungen diskutiert und neue Impulse gesammelt, um die Verbindung von Theorie und Praxis nachhaltig zu stärken.
Die Zahl der dual Studierenden steigt seit Jahren kontinuierlich an. Das duale Studium ist für Hochschule, Unternehmen, Behörden und Einrichtungen eine perfekte Möglichkeit, um Wissenschaft und Praxis noch enger zu vernetzen. Nicht nur die Studierenden profitieren davon. Das duale Studium, das Theorie und Praxis eng miteinander verknüpft, ist ein effektives Mittel, um Nachwuchskräfte zu finden und passgenau zu qualifizieren.
Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Praxis
Um sich über aktuelle Herausforderungen und Chancen im dualen Studium auszutauschen, waren 26 Praxispartnerinnen und Praxispartner der Einladung der OTH Regensburg zum jährlichen Netzwerktreffen gefolgt, darunter unter anderem Continental Automotive Technologies GmbH, Maschinenfabrik Reinhausen GmbH, BMW Group Regensburg, Krones AG, SENNEBOGEN Maschinenfabrik GmbH, Infineon Technologies AG und Max Bögl Bauservice GmbH & Co. KG. Unter den Gästen war auch Veronika Riedl von hochschule dual, dem Dachverband des dualen Studiums in Bayern, die mit ihrer fachlichen Expertise wertvolle Impulse in die Diskussionen einbrachte.
Den Auftakt der Veranstaltung bildete ein Stehempfang, bei dem die Teilnehmenden Gelegenheit hatten, erste Gespräche zu führen und sich zu vernetzen. Anschließend begrüßte Vizepräsidentin Prof. Dr. Carina Braun die Anwesenden und betonte die Bedeutung der engen Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Praxis.
Dual Studierende langfristig binden
Ein inhaltlicher Höhepunkt des Treffens war der Impulsvortrag von Prof. Dr. Susanne Nonnast zum Thema „Vom Employee Lifecycle zur Employee Experience“. Darin erläuterte die Professorin, wie Arbeitgeber ihre Mitarbeitenden während ihrer gesamten Karriere unterstützen können. Sie betonte, dass es wichtig ist, sogenannte „Moments that matter“ in den Arbeitsalltag zu integrieren. Diese tragen dazu bei, eine positive Arbeitsatmosphäre zu fördern und dual Studierende langfristig an das Unternehmen zu binden.
Im Anschluss stellte Ludmilla Reger vom International Office das neue Projekt OTH BRIDGE (Building Relations for International Degree-Seeking Students to German Employment) kurz vor, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Akademischen Austauschdienst gefördert wird. OTH BRIDGE hat das Ziel, internationalen Studierenden, die einen Abschluss an der OTH Regensburg anstreben, ein erhöhtes Unterstützungsangebot während des gesamten Student Lifecycles – vor dem Studium, während des Studiums sowie beim Übergang in den deutschen Arbeitsmarkt – zu bieten und sie bereits frühzeitig mit Unternehmen aus der Region zu vernetzen. Die gezielte Unterstützung der internationalen Studierenden soll auch den Einstieg in das duale Studium erleichtern.
Im Austausch entstanden neue Ideen
Nach einer kurzen Pause teilten sich die Anwesenden in drei BarCamp-Sessions auf. Grundlage für die Themenwahl war eine vorherige Stichwortabfrage, in der die Praxispartner ihre aktuellen Herausforderungen im dualen Studium benennen konnten. Dabei kristallisierten sich besonders die Themen Recruiting, Mitarbeiterbindung und Verzahnung von Studium und Praxis heraus. In interaktiven Diskussionen wurden diese Aspekte intensiv behandelt, wodurch wertvolle Impulse und neue Ideen zur Weiterentwicklung des dualen Studiums entstanden.
Das Netzwerktreffen stellte eine hervorragende Gelegenheit dar, den Dialog zwischen der Hochschule und den Praxispartnerinnen und Praxispartnern zu fördern und gemeinsam zukunftsweisende Perspektiven zu erarbeiten.
OTH Regensburg / RNRed