Am Karsamstag hat am Hauptbahnhof Regensburg ein herrenloser Rucksack mit verdächtig wirkendem Inhalt einen Polizeieinsatz ausgelöst. Nach dem Einsatz eines Sprengstoffspürhundes konnte Entwarnung gegeben werden. Das Bundespolizeirevier Regensburg ermittelt gegen den Eigentümer des Rucksacks.
Gegen 20:30 Uhr informierte ein Reisender am Samstag, den 19. April, das Bundespolizeirevier Regensburg über ein herrenloses Gepäckstück vor der Bahnhofsmission im Hauptbahnhof Regensburg. Der Mann hatte den Rucksack bereits geöffnet und darin in Papier eingewickelte Gegenstände entdeckt, die von Kabelbindern zusammengehalten wurden.
Eine Bombenattrappe im Regensburger Hauptbahnhof?
Eine Bundespolizeistreife eilte an den Einsatzort. Die Beamten sperrten den Bereich ab und forderten eine Sprengstoffspürhund des Polizeipräsidiums Oberpfalz an. Nach der Absuche durch den Hund konnte Entwarnung gegeben und der Gegenstand als Fundsache eingestuft werden. Die Absperrung wurde wieder aufgehoben.
Bei der Durchsuchung des Rucksackes fanden die Beamten Schrauben und Metallteile, die bewusst arrangiert wirkten. Da der Verdacht bestand, dass es sich um eine Bombenattrappe handelte, leiteten die Bundespolizisten Ermittlungen wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten und Belästigung der Allgemeinheit ein.
Vermeidlicher Täter kehrt zum Tatort zurück
Nach der Auswertung der vorhandenen Videoaufzeichnungen konnte ein unbekannter Tatverdächtiger festgestellt werden. Im Rahmen der Fahndung erkannte am Ostersonntag, den 20. April, gegen 19:30 Uhr eine Bundespolizeistreife den Mann am Hauptbahnhof Regensburg wieder.
Der 48-Jährige ohne festen Wohnsitz bestritt auf Vorhalt die Vorwürfe. Eigenen Angaben zufolge sei ihm eine Woche zuvor sein Fahrradanhänger gestohlen worden. Da er sein gesamtes Gepäck nicht immer mitschleppen wollte, stellte er es bei der Bahnhofsmission ab.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen setzten die Beamten den 48-Jährigen auf freien Fuß. Die Ermittlungen zu dem Vorfall dauern an. Das Bundespolizeirevier Regensburg prüft, ob dem Mann der Polizeieinsatz in Rechnung gestellt werden kann.
Bundespolizeiinspektion Waldmünchen / RNRed