22. Tag des Kindeswohls
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Kinder sind Zukunft, Zukunft ist Leben, Leben geht jeden etwas an. Zum 22. "Tag des Kindeswohl" plante die 'Stiftung zum Wohl des Pfelgekindes' zusammen mit dem Jugendamt Regensburg am vergangenen Montag eine spannende Veranstaltung im Kolpinghaus. Mit dem Titel: "Übergänge in die Pflegefamilie gestalten ? Kontinuität sichern".
Knapp 300 Menschen hörten sich wissenschaftliche Vorträge und offene Fachgespräche zu diesem Thema an. Was muss ein traumatisiertes Kind wirklich durchleben, bis es endlich in einer Pflegefamilie ankommt und Halt findet? Auf diese Frage gab es Antworten, die teilweise schockierten. Außerdem ging es zum Beispiel um neue Forschungserkenntnisse der Neurobiologie, die zeigen, wie sich die physiologischen Bindungen zwischen Eltern und Kinder aufbauen.
Mit dabei waren u.a. Michael Greiwe, Chef der Stiftung, Prof. Dr. Ludwig Salgo, Vorstand, und die zweite Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer. "Schon seit über 35 Jahren ist es der Stadt ein Anliegen, den Pflegekinderdienst in einer spezialisierten Form anzubieten", so die Bürgermeisterin. Die Mitarbeiter konnten sich in dieser Zeit ein enormes Fachwissen aneigenen, das sie jetzt an die betroffenen Pflege- und Adoptivfamilien weitergeben. In den kommenden Jahren will die Stadt viel für den Kinderschutz tun, der erste Schritt soll der Aufbau eines Kinderschutzhauses sein.
Außerdem wurde der Förderpreis für herausragende Leistungen im Bereich des Pflegekinderwesens an Janine Kunze verliehen. Die Schauspielerin und Fernsehmoderatorin wuchs als Pflegekind auf und teilt in ihrem bewegenden Buch "Geschenkte Wurzeln" ihre damalige Situation, die Probleme mit dem Jugendamt und ihre Adoption mit der Öffentlichkeit.
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Foto: Alexandra H. / pixelio.de