Wirtschaft formuliert Ziele für Infrastruktur in der Oberpfalz
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Bei ihrer Veranstaltung „Infrastruktur für die Wirtschaft in der Oberpfalz“ hat die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. ein Papier mit acht zentralen Infrastrukturfeldern vorgestellt und den Ausbaustand bewertet. Johannes Helmberger, Vorstandsvorsitzender der vbw Bezirksgruppe Oberpfalz, stellte fest: „Die Infrastruktur in der Oberpfalz hat wertvolle Stärken, die allerdings regelmäßig zu überprüfen und auszubauen sind, um die Position des Regierungsbezirks und seiner Unternehmen zu sichern. Die stetige Weiterentwicklung der Infrastruktur bleibt eine Daueraufgabe.“
Er betonte: „Infrastruktur ist mehr als das Augenscheinliche: Sie umfasst nicht nur zuverlässige und leistungsfähige Verkehrs-, Kommunikations- und Energienetze, sondern auch effektives E-Government, ein gutes Gesundheitssystem sowie hochklassige Bildungs- und Forschungsinstitutionen.“
Die vbw fordert für die Oberpfalz konkret die zügige Fertigstellung des Ausbaus der A3 und der B15n zwischen Regensburg und Rosenheim sowie den Ausbau der B20 und B85. „Wir benötigen ferner dringend ein umfassendes Verkehrskonzept für den Großraum Regensburg. Mit Fertigstellung der B15n wird der Nord-Süd-Verkehr in Regensburg noch weiter zunehmen. Daher brauchen wir zusätzlich eine Süd-Ost-Umfahrung sowie die Schaffung eines weiteren Donauübergangs im Westen von Regensburg. Auch Verbesserungen im ÖPNV sind notwendig, insbesondere umsteigefreie Stadt-Land-Busverbindungen und ein enger Verbund mit der Bahn. Der Netzausbau gerade in ländlicheren Teilräumen der Oberpfalz muss konsequent vorangetrieben werden, um auch dort die Unternehmensstandorte, aber vor allem auch die Menschen zukunftsgerecht abzusichern“, erklärte Helmberger.
„Die Kinderbetreuung spielt eine entscheidende Rolle für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Deshalb müssen Kinderbetreuungsmöglichkeiten, speziell für unter Dreijährige, auch abseits der größeren Städte weiter ausgebaut werden. Diese und Betreuungsangebote für pflegebedürftige Angehörige müssen regional konsequent mit den Unternehmen abgestimmt werden“, forderte Helmberger.