Im Regensburger Parteispendenprozess gegen den suspendierten OB Joachim Wolbergs (SPD) wurden abgehörte Telefonate abermals kritisiert. Fehler gab es demnach erneut bei der Verschriftlichung der Gespräche, weshalb die Arbeit der Regensburger Ermittlungsbehörden auch am 19. Verhandlungstag bemängelt wurde.
Im Fokus stand eine Erläuterung Hartls über die Ausschreibung und Vergabe des ehemaligen Kasernengeländes an Tretzel. Nach Hartls Telefonaussagen legte der Bauträger das beste Angebot vor, weshalb er den Zuschlag für die Bebauung des Gebiets erhalten hat. Am Telefon bekräftigte Hartl eine Abstimmung im Vorfeld der Ausschreibung mit dem Bauträger und weiteren Personen. Zudem hat er Tretzel um seinen Rat gefragt. Hartls Anwalt betonte in diesem Zusammenhang die Hintergründe seines Mandanten, dem es einzig um die Schaffung von günstigem, sozialem Wohnungsraum gegangen sei.