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Joachim Wolbergs bedauert die Entscheidung des Oberlandesgerichts Nürnberg, ein zweites Verfahren gegen ihn zu eröffnen. Der suspendierte Oberbürgermeister will aus dem Beschluss jedoch auch etwas Positives ziehen und bei diesem weiteren Hauptverfahrens der Öffentlichkeit seinen Standpunkt verdeutlichen.

Wie aus seiner Erklärung hervorgeht, sieht der suspendierte Oberbürgermeister in der zweiten Anklage auch die Chance, die Vorwürfe von sich zu weisen: „Dabei wird deutlich werden, dass es im vorliegenden Fall nie einen Tatbestand einer Bestechung und Bestechlichkeit gegeben hat, und ich kann in diesem Zusammenhang dann auch darstellen, warum ich davon überzeugt bin, dass Herrn Thomas D. ein Haftbefehl ‚abgenötigt‘ wurde.“

Weiterhin will Wolbergs angesichts des „Erfolges für die Staatsanwaltschaft und der damit verbundenen zeitlichen Verzögerung“ mit der Darstellung seiner Sichtweise nicht bis Prozessbeginn warten. Zeitnah wolle er alles zu den Anklagevorwürfen veröffentlichen und eine Stellungnahmen dazu abgeben, so Wolbergs am Mittwoch in seinem schriftlichen Statement.

Im Hinblick auf seine politische Zukunft zeigt sich der suspendierte Oberbürgermeister weiterhin kämpferisch, da für sie gerade das Urteil im laufenden Verfahren entscheidend sei. „Ich werde mich also mit aller Macht weiter zur Wehr setzen, nur deshalb, weil ich so felsenfest davon überzeugt bin, nie bestochen worden und nie bestechlich gewesen zu sein und nie bewusst etwas Strafbares getan zu haben. Ich werde also weiter dafür kämpfen, dass meine Unschuld bewiesen wird und ich wieder voll rehabilitiert werde“, schreibt Wolbergs.

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