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Wir haben die OB-Kandidaten zu den wichtigsten Punkten befragt und nachgehakt, wo sich Regensburg aktuell auf dem Holzweg befindet. Heute im Interview: CSB-Kandidat Christian Janele.

Heute im Interview: CSB-Kandidat Christian Janele.

Was ist Ihr oberstes Ziel für die Stadt Regensburg?

Regensburg braucht dringend einen Neuanfang. Es muss Schluss sein mit Korruption, Vetternwirtschaft und Stillstand. Als unbelasteter Kandidat stehe ich für eine neue politische Kultur für die Bürger und mit den Bürgern.

Welche Schwerpunkte möchten Sie beim Thema „Umwelt- und Klimaschutz“ setzen?

Wir werden uns für die Förderung von Solarstromspeichern und privaten E-Ladestationen einsetzen. Zudem müssen alle städtischen Gebäude mit Photovoltaikanlagen ausgestattet werden. Die Bürger müssen regelmäßig über die Entwicklungen und Vorteile der Eigenstromerzeugung aufgeklärt werden. Die Umstellung des städtischen Fuhrparks und der Stadtbusflotte auf Elektroantrieb ist ebenso unabdingbar.

Wie möchten Sie den aktuellen Verkehrsproblemen begegnen? Und wie sieht für Sie der Verkehr der Zukunft in der Stadt Regensburg aus?

Wir brauchen eine zügige Mobilitätswende mit günstigen Buspreisen und einer deutlich verbesserten Linienführung und Taktung. Statt der 450 Mio. Euro teuren, schienengeführten Straßenbahn mit Oberleitung brauchen wir eine schnell umsetzbare und kostengünstige, elektrisch betriebene E-Tram auf Gummireifen. Zudem brauchen wir ein sicheres und gut ausgebautes Radwegenetz. Um Regensburg als Top-Wirtschaftsstandort zu erhalten, muss die Infrastruktur ausgebaut werden – dazu gehören mehrere Parkhäuser mit kostenloser Busanbindung, eine optimale Ampelschaltung und eine weitere Donaubrücke.

Was wollen Sie unternehmen, um den Erfolg des Wirtschaftsstandort Regensburg zu sichern?

Jeder Stillstand bedeutet Rückschritt und kostet Arbeitsplätze. Damit wir uns auch zukünftige Projekte leisten können, möchte ich Regensburg wieder auf Erfolgskurs bringen. Hierfür müssen wir mehr Gewerbeflächen zur Verfügung stellen, damit Firmen und Betriebe nicht abwandern, aber ich möchte auch Lösungen für die Probleme der Wirtschaft, des Handwerks und der Altstadtkaufleute anbieten.

Was würden Sie dafür tun, um Politik in Regensburg transparenter zur machen?

Ich werde keine Parteipolitik machen, sondern die Interessen der Regensburger vertreten, weswegen auch die Bürgersprechstunde wieder eingeführt werden wird. Die Bürger in Entscheidungen miteinzubeziehen, heißt für mich dabei, echte Wahlmöglichkeiten zu lassen – nicht wie bei der „Bürgerbefragung“ zum RKK. Der Korruptionsskandal hat gezeigt, dass dem Stadtrat wohl nicht alle Informationen weitergegeben wurden, was Vergaben und Genehmigungen betraf. So etwas darf nicht mehr passieren.

In welchem Bereich befindet sich Ihrer Meinung nach Regensburg auf dem Holzweg?

Die regierenden Parteien versprechen seit Jahren bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Doch nichts geschieht. Im Gegenteil: Die Mieten steigen und steigen. Dabei hätte dieses Versprechen längst umgesetzt  werden können. Als Immobilienfachmann werde und kann ich – in der Funktion des OB – Wohnraum schaffen, der auch für schwache und mittlere Einkommen bezahlbar ist.

Welche Eigenschaften prädestinieren Sie für das oberste Amt der Stadt Regensburg?

Ich bin seit Jahrzehnten erfolgreich als Unternehmer tätig. Dass eine gut funktionierende Verwaltung und Fleiß nicht mehr ausreichen, ist mir dadurch voll bewusst. Man muss aufgeschlossen und bereit sein, nicht nur über Innovationen zu reden, sondern muss diese auch umzusetzen. Ich werde zuhören, hinschauen und verstehen und mit klarem Menschenverstand entscheiden, nicht nur nach sturen Regeln.

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