So läuft die Wahl ab
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Nach sechs Jahren geht die erste Amtszeit des Regensburger Integrationsbeirats zu Ende. Nun soll das Gremium neu besetzt werden. Alles Wichtige zur Wahl lesen Sie hier.
Nach sechs Jahren geht die erste Amtszeit des Regensburger Integrationsbeirats zu Ende. Das Gremium, das den Stadtrat zu allen Themen berät, die Menschen mit Zuwanderungsgeschichte und ihr Leben in Regensburg betreffen, soll nun neu besetzt werden.Der nächste Integrationsbeirat wird aus 21 stimmberechtigten Mitgliedern bestehen, die vier Einzelgruppen repräsentieren: Ausländer mit neun Sitzen, Aussiedler sowie Eingebürgerte mit jeweils vier Sitzen. Hinzu kommen Experten aus dem Bereich Integration und Migration mit ebenfalls vier Sitzen. Komplettiert wird der Integrationsbeirat durch beratende Vertreter der Stadtratsfraktionen.
Wie läuft die Wahl ab?
Die Gruppe der Ausländer im Integrationsbeirat wird von der ausländischen Bevölkerung per Briefwahl gewählt. Diese findet vom 18. Januar bis 7. Februar 2021 statt. Alle wahlberechtigten Ausländer erhalten die Wahlunterlagen rechtzeitig per Post und können bis zu neun Stimmen auf die Kandidaten verteilen. Das Endergebnis wird voraussichtlich am 18. Februar 2021 durch den Wahlausschuss festgestellt.
Interessierte Aussiedler sowie Eingebürgerte (umfasst auch gebürtige Deutsche mit einem ausländischen oder eingebürgerten Elternteil) können bis zum 7. Februar 2021 eine formlose Bewerbung beim Amt für Integration und Migration einreichen. Voraussetzung: Die Bewerber müssen volljährig sein und ihren Hauptwohnsitz im Stadtgebiet haben.
Ende Februar 2021 werden die Vertreter dieser Gruppen und auch der Gruppe der Experten vom Stadtrat berufen. Damit ist der neue Integrationsbeirat komplett besetzt und kann seine Arbeit aufnehmen.
Zweck des Integrationsbeirats
Zweck des Integrationsbeirates ist es, die Teilhabe der zugewanderten ausländischen Bevölkerung, der Eingebürgerten sowie der Aussiedler zu verbessern und das gesellschaftliche Miteinander von Menschen mit und ohne Migrationshintergrund zu fördern. Die Vernetzung mit Migrantenvereinen, Landsmannschaften, Kulturvereinen, Religionsgemeinschaften und Fachleuten sowie ein Mitwirken bei der kommunalpolitischen Willensbildung soll den Prozess der Integration fördern.
Mindestens fünfmal pro Jahr trifft sich der Integrationsbeirat in Sitzungen, in denen aktuelle Themen diskutiert und Beschlüsse gefasst werden. Außerdem kann der Beirat nach Bedarf Ausschüsse und Arbeitsgruppe bilden, die sich mit spezifischen Themen beschäftigen.
Wichtige Themen angestoßen
Das Gremium hat in seiner ersten Amtszeit viele wichtige Themen angestoßen und Erfahrungen gesammelt. Beispiele dafür sind die Etablierung der Interkulturellen Woche und der Internationalen Wochen gegen Rassismus als feste Termine im Jahresverlauf, die Etablierung einer städtischen Antidiskriminierungsstelle oder auch der Einsatz für ein Haus der Kulturen für die Regensburger Migrantenorganisationen und internationalen Vereine.