Für kommenden Freitag plant Fridays For Future wieder eine Demonstration in Regensburg. Der Klimastreik nimmt dabei auch die aktuelle Ukraine-Krise zum Anlass.
Im Zeichen der momentanen Debatte um fossile Brennstoffe rund um den Ukraine-Krieg ruft Fridays for Futute zu einer Demonstration am kommenden Freitag, dem 25. März, in Regensburg auf. Der Klimastreik steht dabei unter dem Motto #PeopleNotProfit und weist dabei auf die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen hin. Stattfinden soll die Demonstration am Domplatz, der Beginn ist um 11.15 Uhr.
Auslöser Ukraine-Konflikt
Die Organisation sieht sich dabei vor allem im Hinblick auf die momentane Diskussion um fossile Brennstoffe wie Erdöl und Erdgas in der Pflicht, am Freitag auf die Straße zu gehen. Der Krieg in der Ukraine habe dabei noch einmal gezeigt, wie stark die Abhängigkeit von alten Energien Deutschland schaden kann. Auch mit den momentan diskutierten Plänen, die Bevölkerung von zu hohen Energiekosten zu entlasten, zeigt sich Fridays for Future unzufrieden. Die Klimaaktivisten kritisieren, dass Tankrabatte diskutiert werden, anstatt einkommensschwache Menschen gezielt zu entlasten. Dramatisch sei dabei aber vor allem, wie anhaltende Öl- und Gasimporte den Krieg in Osteuropa weiter finanzieren. „Solidarisch und mitfühlend mit den Menschen in der
Ukraine zu sein, heißt, russische Importe von Öl und Gas zu beenden. Solar- und Windenergie
sind nicht nur der Weg zu einer klimagerechten Zukunft, sondern auch zu
einer friedlicheren”, erklärt Aida von Fridays for Future Regensburg.
Handlungsbedarf klar machen
Die Organisatoren des Streiks beziehen sich dabei auch auf den neuesten Bericht des Weltklimarates. Dieser zeige deutlich, wie dringend gehandelt müsste. Aus Sicht der Protestierenden wird das Problem Klimawandel immer noch als etwas Zukünftiges abgetan, während die Auswirkungen schon an vielen Orten der Welt prominent zu sehen seien. Gefordert wird deswegen, dass die Regierung schnellstmöglich anfängt, effektive Maßnahmen gegen eine Klimakatastrophe umzusetzen. Je länger das Anpacken dieser Herausforderung verzögert werde, desto drastischer und teurer würden die Folgen des Klimawandels werden, so Fridays for Future.
Menschen leiden bereits jetzt
„Die Klimakrise ist jetzt! Es leiden bereits Milliarden Menschen weltweit unter Bränden, Überschwemmungen, Stürmen und anderen Extremwetterereignissen,
auch in Deutschland, vor allem aber in den am meisten betroffenen Regionen im globalen Süden“, beteuert Sophia Weigert von Fridays for Future. Viele Menschen hungern, würden krank und müssten aus ihrer Heimat fliehen, so Weigert weiter. „Doch die Politik hier verschließt ihre Augen, anstatt Verantwortung zu übernehmen und endlich zu handeln“, beklagt die Aktivisiten.
Wirtschaftliche Interessen im Vordergrund
Dazu ergänzt Malin Horstmann: „Wir sehen, dass die Politik nicht in der Lage ist, auf aktuelle Krisen angemessen zu reagieren. Ohne den Druck durch unsere Demonstrationen werden weiterhin wirtschaftliche Interessen vor die Gesundheit und Lebensgrundlage der Menschen gestellt. Deswegen fordern wir #PeopleNotProfit und werden am 25.03. global für Klimagerechtigkeit auf den Straßen sein.“
Protest am Domplatz
Fridays for Future lädt daher am Freitag, dem 25. März, zu einer Demonstration am Regensburger Domplatz ein. Beginn ist um 11.15 Uhr. Die Veranstalter bitten darum, Abstand zu halten und eine FFP2-Maske zu tragen.
Fridays for Future Regensburg / RNRed