Das Bayerische Photovoltaik-Speicherprogramm erreichte vergangene Woche 100.000 Anträge. Damit endete das Förderprogramm nach zweieinhalb Jahren. Um langfristig unabhängig von Stromimporten zu werden fordert Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger jedoch erneut ein vergleichbares Förderprogramm aufzulegen.
Am vergangenen Freitag, dem 22. April, wurde der hunderttausendste Antrag für das Photovoltaik(PV)-Speicherprogramm des Bayerischen Wirtschaftsministeriums eingereicht. Damit endet das Förderprogramm plangemäß und wie bereits angekündigt nach mehr als zweieinhalb Jahren und einer Fördersumme von rund 100 Millionen Euro. „Jede zusätzliche Kilowattstunde PV-Strom macht Bayern unabhängiger von Stromimporten“, betont Aiwanger und fordert deshalb ein neues bundesweites Förderprogramm.
Bürger sparen langfristig „bares Geld“
Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger erläutert: „Dank unserer Förderung werden 100.000 neue PV-Anlagen mit mehr als 700.000 kWp Leistung auf Bayerns Dächern installiert.“ Jede dieser zusätzlichen Kilowattstunden mache Bayern dabei unabhängiger von Stromimporten und spare den Bürgern langfristig bares Geld. „Ich erneuere meine Aufforderung an die Bundesregierung, unsere bayerische Erfolgsgeschichte fortzuschreiben und ein ähnliches bundesweites Förderprogramm aufzulegen“, so Aiwanger.
Auch ohne staatliche Förderung lohnenswert
Laut Wirtschaftsministerium habe insbesondere bei Wohngebäuden die Eigenversorgung mit Strom aus Photovoltaik ein hohes wirtschaftliches Potenzial. Dieses kann mit einem zusätzlichen Speicher noch gesteigert werden. Die Anschaffungskosten für Batteriespeicher sind in den letzten Jahren gesunken bei einer gleichzeitigen Steigerung der Strompreise. Der Eigenverbrauch von PV-Strom mithilfe eines Batteriespeichers werde sich deshalb in vielen Fällen weiterhin lohnen, auch ohne staatliche Förderung.
Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie / RNRed