Hochwasserschutz, Erschließung neuer Trinkwasserquellen, Sanierung von Hochbehältern, Dükern und des Netzes. Alleine in den vergangenen fünf Jahren hat der Regensburger Trinkwasserversorger rund 40 Millionen Euro in die Trinkwasserversorgung investiert. Unter anderem deshalb korrigiert die REWAG ihre Preise ab September nach oben.
Ab 01. September steigen in erster Linie im Regensburger Stadtgebiet die Preise für Wasser aus der Leitung. Die REWAG begründet diesen Schritt mit nötigen Investitionen in der Infrastruktur und den häufiger werdenden Dürreperioden. Die konkreten Zahlen und Fakten in der Übersicht.
„Qualität des Trinkwassers sichern“
Um eine sichere und zuverlässige Trinkwasserversorgung zu gewährleisten, auch in Spitzenzeiten wie langen Hitzeperioden, ist ein erheblicher technischer Aufwand erforderlich. Das beginnt bei der Wassergewinnung, geht über die Aufbereitung bis zum Transport, der über Leitungen direkt zum Verbraucher führt. REWAG-Vorstand Bernhard Büllmann weist im Zuge der Preisanpassung auf die großen Investitionen hin, die für den Erhalt der hohen Trinkwasserqualität in Regensburg auch weiterhin notwendig sind: „Mit der Preisanpassung geht es uns vor allem darum, die sehr gute Qualität unseres Trinkwassers langfristig sicherzustellen.
Durch die Sanierung von Trinkwasserspeichern, den Bau von neuen Wassergewinnungsanlagen wie aktuell in Laub/Zeitlarn, Verbundleitungen zwischen der Stadt Regensburg und dem nördlichen und westlichen Landkreis Regensburg, Maßnahmen zum Hochwasserschutz, aber auch die verstärkte Erneuerung unseres Leitungsnetzes sorgen wir dafür, dass die Versorgung mit Trinkwasser der REWAG zukunfts- und leistungsfähig bleibt.“ Eine große Herausforderung in der nahen Zukunft ist dabei der Hochwasserschutz in den Wasserschutzgebieten und Wassergewinnungsanlagen der REWAG.
Die betroffenen Gebiete
Die REWAG erhöht zum 01. September 2022 ihre Trinkwasserpreise für das Stadtgebiet Regensburg – ohne Ober- und Niederwinzer –, die Lappersdorfer Ortsteile Kareth und Rehtal, Donaustauf – ohne die Ortsteile Sulzbach a.d. Donau, Dachsberg und Hammermühle –, Zeitlarn, den Ort Barbing und das Gewerbegebiet Unterheising. Die Preise für das Gemeindegebiet Tegernheim bleiben unverändert.
Die konkrete Preissteigerung
Die verbrauchsunabhängigen Kosten, wie Investitionen in Versorgungssicherheit, Verrechnung und Messtechnik sind in den vergangenen Jahren erheblich gestiegen. Deshalb muss der Trinkwasserpreis um 3,4 Prozent angepasst werden. Dadurch ergeben sich für einen durchschnittlichen Haushalt mit zwei Personen und einem Wasserverbrauch von 80 Kubikmetern pro Jahr monatliche Mehrkosten von rund 0,57 Euro, also 6,85 Euro im Jahr brutto, inkl. 7% Umsatzsteuer (0,53 Euro pro Monat bzw. 6,40 Euro im Jahr netto, ohne Umsatzsteuer). Der Verbrauchspreis je Kubikmeter steigt von 1,58 auf 1,64 Euro brutto (von 1,48 auf 1,53 Euro netto, ohne Umsatzsteuer). Die Grundkosten (bestehend aus dem Bereitstellungs- und Verrechnungspreis) steigen von 6,40 auf 6,61 Euro pro Monat brutto (von 5,98 auf 6,18 Euro pro Monat netto, ohne Umsatzsteuer). Trotz dieser Erhöhung sind die Trinkwasserpreise in Regensburg im Vergleich mit den zehn größten Städten Bayerns weiterhin auf sehr niedrigem Niveau.
REWAG Regensburger Energie- und Wasserversorgung AG & Co KG / RNRed