Ein starker Zuwachs der Anzahl von Haushalten, die am schnellen Breitbandnetz angeschlossen sind, war imm Jahr 2021 zu verzeichnen. Wie eine Studie belegt, kann sowohl am Land als auch in der Stadt ein Ausbau festgestellt werden. Ein großer Bestandteil des schnellen Breitbandnetzes sind Förderungen.
Ein breiter Zuwachs im Breitbandnetzt zeichnet sich ab. „86,4 Prozent der Haushalte in der Oberpfalz konnten 2021 schnelles Internet mit einer Bandbreite von mindestens 100 Mbit/s nutzen, im bayernweiten Schnitt sind es 90,7 Prozent“, erklärt Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. (vbw ). Diese Werte ergeben sich aus den Ergebnissen der vbw-Studie „Das digitale Festnetz in Bayerns Regionen 2021“ für die Oberpfalz.
Zuwachs am Land
Im ländlichen Raum der Oberpfalz können 75 Prozent der Haushalte auf diese deutlich gestiegene Bandbreite zurückgreifen. Ende 2019 verfügten in der Oberpfalz 63 Prozent über einen solchen Anschluss. Im Durchschnitt aller ländlichen Räume Bayerns sind es 77 Prozent. Der Wert stieg also zuletzt deutlich. „Das Breitbandförderprogramm der Bayerischen Staatsregierung wirkt. Aber wir müssen die digitale Transformation in der Fläche noch weiter stärken, um die Innovationskraft unseres Wirtschaftsstandorts auch in Zukunft zu erhalten. Das ist neben den Haushalten vor allem für die vielen in ländlichen Räumen angesiedelten und von hohen Netzqualitäten abhängigen Unternehmen wichtig“, so Brossardt.
Vorreiter Oberpfalz
166 der 226 Oberpfälzer Kommunen befinden sich derzeit im bayerischen Gigabit-Programm. Schon dank früherer bayerischer Förderung erhalten in der Oberpfalz rund 110.000 Haushalte einen neuen Breitbandanschluss. Bei den Anschlüssen mit einer Geschwindigkeit von über 1.000 Mbit/s lag der Zuwachs allein von Ende 2019 bis Mitte 2021 bei 19,4 Prozentpunkten. Fast 14.600 der 110.000 neuen Anschlüsse sind Glasfaseranschlüsse. Insgesamt liegt die Oberpfalz beim Glasfaserausbau derzeit mit einem Anteil der Haushalte von 21,9 Prozent über dem bayernweiten Schnitt von 17,9 Prozent.
Notwendigkeit der Förderung
In der Oberpfalz würden und werden dank schon zugesagter bayerischer Förderung über 7.000 Kilometer Glasfaser verlegt“, erläutert Brossardt und betont, dass der Versorgungsgrad in Sachen Glasfaseranbindung sich nicht nur durch eine höhere Nachfrage am Markt, sondern auch durch die Gigabit-Förderung in absehbarer Zeit weiter spürbar verbessern würde. „Klar ist: Ohne weitere Förderung wird es nicht gehen. Für ein flächendeckendes Breitbandnetz gerade in den ländlichen Räumen Bayerns braucht es ein wirksames Nebeneinander von privatwirtschaftlichem Ausbau und staatlicher Förderung“, fordert der Hauptgeschäftsführer der vbw abschließend.
Vbw-bayern/RNRed