Der Regensburger Energieversorger gibt an, die von der Bundesregierung geplanten Entlastungen im Kontext der Energiekrise unmittelbar an seine Kunden weitergeben zu wollen. Durch den kurzfristigen Entfall der Gasbeschaffungsumlage reduziert sich die ursprünglich angekündigte Preiserhöhung.
Angesichts des Entfalls der Gasbeschaffungsumlage zum Samstag, dem 01. Oktober, gibt die REWAG in einer Pressemitteilung an, die ursprünglich angekündigte Preiserhöhung um 2,88 Cent je Kilowattstunde zu senken (Wert in brutto). Aktuell würden den Energieversorger vermehrt Kundenanfragen erreichen, so die REWAG, wodurch es zu längeren Wartezeiten im Service kommen würde.
Wie fallen die Erhöhungen aus?
Konkret erhöht sich der Verbrauchspreis für das Erdgasprodukt rewario.erdgas.best ab dem 01. Oktober durch den Entfall der Gasbeschaffungsumlage um 1,62 Cent je Kilowattstunde (Ct/kWh) brutto. Im Grundversorgungstarif rewario.erdgas.basis beträgt die Erhöhung dann 2,55 Ct/kWh brutto.
Musterhaushaltsrechnung – wie viel Geld für welchen Verbrauch?
Für einen Musterhaushalt mit einem Verbrauch von 18.000 kWh pro Jahr reduzieren sich die Mehrkosten und sinken von ursprünglich 810 Euro brutto im Erdgastarif rewario.erdgas.best auf nun 292 Euro. Im Grundversorgungstarif sind es nun 459 Euro brutto pro Jahr (vorher: 977 Euro).
Für eine Musterwohnung mit einem Jahresverbrauch von 8.500 kWh bedeutet das im Erdgasprodukt rewario.erdgas.best entsprechend eine Erhöhung um 137 Euro (vorher: 382 Euro) brutto im Jahr. In der Grundversorgung sind es bei einer Musterwohnung nach dem Entfall der Gasbeschaffungsumlage 216 Euro (vorher: 461 Euro brutto).
Die hier genannten Brutto-Beträge basieren auf einem Umsatzsteuersatz von 19%. Sofern die angekündigte Reduzierung auf 7% erfolgt, verringern sich die Brutto-Beträge zusätzlich.
Abschlagsanpassung: REWAG will „Nachzahlungen vermeiden“
Die REWAG bittet ihre Kunden, die zum Oktober automatisch erfolgende Anpassung der Abschlagszahlungen nicht zu verändern. Diese Anpassung käme den Kunden laut der REWAG zugute, da sich die Kosten so auf das ganze Jahr verteilen würden und bei der Jahresabrechnung nicht ein sehr hoher Betrag auf einen Schlag anfalle.
Die monatliche Abschlagshöhe ermittelt die REWAG, indem sie auf Basis des Vorjahresverbrauchs und weiterer Faktoren hochrechnet, wieviel die Kunden für das kommende Jahr an Energie voraussichtlich verbrauchen.
REWAG bittet Kunden um Geduld
Aktuell erreichen die REWAG sehr viele Kundenanfragen. Vor diesem Hintergrund bittet sie um Verständnis für längere Wartezeiten im Service. Die REWAG bittet ihre Kunden, sofern möglich, auch Gebrauch von der Vielzahl an Online-Services zu machen. Darüber hinaus finden alle Kunden umfangreiche Informationen auf der Homepage rewag.de.
REWAG Regensburger Energie- und Wasserversorgung AG & Co KG/RNRed