Die Besetzung von Lützerath, der Krieg in der Ukraine und die gestiegenen Lebenserhaltungskosten bestimmen weiterhin das politische Klima in Deutschland. Die traditionelle Sonntagsfrage spiegelt dies wider und zeigt einige interessante Trends.
Während die Regierungspartei SPD sich stabilisieren konnte, muss der Koalitionspartner Grüne erneut Prozentpunkte einbüßen. Größte Oppositionspartei bleibt die CDU, die weiter versucht sich für die nächste Bundestagswahl in eine gute Ausgangssituation zu bringen. Mit Sorge beobachten Experten den Zuwachs bei den potentiellen Wählern der AFD, die in der Umfrage mittlerweile genauso viele Punkte aufweisen kann, wie FDP und Linke zusammen.
Die Ergebnisse in der Übersicht
Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre, würden weiterhin 27 Prozent der wahlberechtigten Befragten CDU/CSU wählen. Auf Platz zwei folgt die SPD, für die sich unverändert 19 Prozent der Wählerinnen und Wähler entscheiden würden. Die Grünen verlieren im Vergleich zum Vormonat erneut leicht an Zuspruch und kommen nur noch auf 18 Prozent der Stimmen (-1). Die AfD gewinnt zum dritten Mal in Folge und steht nun bei 15 Prozent (+1). FDP und Linke liegen stabil bei 7 beziehungsweise 6 Prozent der Stimmen.
Methode der Sonntagsfrage
Die Befragung wurde vom 09. bis 10. Januar 2023 durchgeführt. Es wurden n=1.000 wahlberechtigte Personen in Deutschland online befragt. Die Daten wurden repräsentativ für die wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland nach Alter, Geschlecht, Bildung, Region und früherem Wahlverhalten gewichtet.
Ipsos Politik- und Sozialforschung / RNRed