Im Tarifstreit zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und dem öffentlichen Dienst ist keine Besserung in Sicht. Nun kündigt ver.di für den März neue Warnstreiks in weiten Teilen Bayerns an.
Ver.di erhöht den Druck bei den Tarif- und Besoldungsdiskussionen auf den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen. „Wir werden bei den Warnstreiks bis zur nächsten Verhandlungsrunde eine ordentliche Schippe drauflegen“, kündigte der stellvertretende Landesbezirksleiter von ver.di Bayern, Sinan Öztürk, an. Es werde deshalb bayernweit zu deutlich spürbaren Arbeitsniederlegungen kommen.
Arbeitgeber lehnen Forderungen ab
Die Laufzeit des Tarifvertrags von 12 Monaten und den geforderten Mindestbetrag von 500 Euro pro Monat sowie 200 Euro mehr für die Auszubildenden lehnten die Arbeitgeber bislang vehement ab. „Gerade in Zeiten hoher Inflation, von der die unteren und mittleren Einkommen besonders betroffen sind, muss es einen deutlichen Ausgleich dafür geben“, betonte der Tarifkoordinator von ver.di Bayern, Peter Hoffmann.
Streiks im März
In Bayern werden deshalb Stadtverwaltungen, Wasserstraßen- und Schifffahrtsämter, Kitas und viele weitere Betriebe und Dienststellen des öffentlichen Dienstes zu Warnstreiks aufgerufen. Auch an Kliniken wird es Warnstreiks und Aktionen geben. Am Mittwoch, 01. März, findet ein Jugendstreiktag mit Kundgebung in Nürnberg statt.
ver.di Bayern/RNRed