Immer noch fehlen viel zu viele Fachkräfte in technischen Berufen. Allein 2022 konnten circa Viertelmillion Stellen in Bayern nicht besetzt werden und in den kommenden Jahren dürfte diese Lücke noch weit größer werden. Ein Unternehmen aus Regenstauf setzt auf neue Wege, um diese Lücken zu füllen.
Die Robert Eckert Schulen AG mit Sitz in Regenstauf bildet Menschen für den technischen Bereich aus. Mit jährlich mehr als 9.500 Teilnehmern:innen und mehr als 40 Standorten bundesweit macht das Unternehmen mit einer innovativen Initiative vor, wie man die Nachwuchssuche erleichtert. Dabei profitieren vom wachsenden Netzwerk die angehenden Fach- und Führungskräfte, so Stephan Koller, Vorstand für Aus- und Weiterbildung.
„Starke Allianz der Fachkräfte“
Staatlich geprüfte Techniker sind dafür ein Vorzeigebeispiel: Mehr als 2.000 Studierenden ebnen die Eckert Schulen deutschlandweit jedes Jahr den Weg zum staatlichen Abschluss in mehr als zehn verschiedenen Fachrichtungen von Bau- und Maschinenbau- über Elektro- bis hin zur Lebensmittelverarbeitungstechnik. Die Absolventen sind zunehmend gefragt, weil es viel zu wenige von ihnen gibt. „Die wachsende Nachfrage war für uns Anlass, mit unseren Partnern aus der Wirtschaft eine starke Allianz für Fachkräfte zu schmieden“, sagt Markus Johannes Zimmermann, Geschäftsführer der Dr. Eckert Akademie und Schulleiter der Technikerschule Regenstauf.
Wertvolle Talente-Pools
Für die Unternehmen ist das Netzwerk in wenigen Jahren gleichzeitig zu einer wichtigen Säule der Fachkräftegewinnung geworden: „Wir haben bereits die ersten Techniker über diese Kooperation eingestellt und wollen unsere Zusammenarbeit weiter ausbauen“, sagt beispielsweise Robert Hummel, Geschäftsführer von Schlagmann Poroton, einem der Partner der Eckert Schulen. „Ich schätze an den Eckert Schulen die sehr praxisorientierte und praxisnahe Ausbildung der Techniker, die aktive Zusammenarbeit der Eckert Schulen mit der Wirtschaft“, so Hummel.
Langfristige Partnerschaft
Neuester Zugang im Kreis der Kooperationspartner ist die Silberhorn-Gruppe mit Sitz im oberpfälzischen Lupburg. „Der Fachkräftemangel ist ein großes Thema auch bei uns im Unternehmen und wir wollen gern langfristig und zielgerichtet mit einem Partner zusammenarbeiten, anstatt punktuell Aktionen zu starten“, sagt Nicole Wolfsteiner, Personalleiterin des Unternehmens. Neben der Dr. Eckert Akademie, die die Techniker-Weiterbildungen am Campus verantwortet, und dem Fernlehrinstitut Dr. Robert Eckert arbeitet auch das Berufsförderungswerk Eckert (BFW) seit Jahren sehr eng mit der Wirtschaft zusammen.
Neue Chancen
Berufsförderungswerke eröffnen durch berufliche Rehabilitation und damit auch gezielten Umschulungen Chancen auf einen Karriere-Neustart, wenn Menschen durch Unfälle oder Krankheiten beruflich aus der Bahn geworfen werden. Wie angespannt der Arbeitsmarkt mittlerweile ist, belegt eine weitere Zahl der Eckert Schulen: „Noch nie haben sich so viele Unternehmen für unsere Jobbörse beworben wie in diesem Jahr“, sagt Andrea Radlbeck, Marketingleiterin der Eckert Schulen.
Innovatives Jobportal
Eine Erfolgsgeschichte ist auch ein neues Jobportal. Dort bringen die Eckert Schulen Bewerber und Arbeitgeber als „Matchmaker“ zusammen. Fach- und Führungskräften eröffnen die Eckert Schulen dort einen direkten Weg, ihrem Traumjob einen großen Schritt näherzukommen. Unternehmen erhalten gleichzeitig die Chance, direkt ihre Bewerber-Zielgruppe zu erreichen. „Damit schaffen wir innerhalb unseres Netzwerks eine klassische Win-Win-Situation, von der alle Seiten profitieren“, sagt Radlbeck.
Robert-Eckert-Schulen AG/RNRed