Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat die Beschäftigten der Sicherheitsgesellschaft München (SGM) am morgigen Donnerstag am Flughafen München zu einem sechsstündigen Streik aufgerufen. Wie lange der Streik dauert sowie alles zu den Hintergründen.
Morgen wird am Münchner Flughafen erneut gestreikt. Die Gewerkschaft ver.di hat die Beschäftigten der Sicherheitsgesellschaft München (SGM) am morgigen Donnerstag, den 23. März, zu einem sechsstündigen Streik aufgerufen. Dieser beginnt um 8.00 Uhr und endet um 14.00 Uhr.
Hintergrund sind die Verhandlungen für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes bei Bund und Kommunen. Die Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten und den geforderten Mindestbetrag von 500 Euro pro Monat sowie 200 Euro mehr für die Auszubildenden lehnen die Arbeitgeber bislang vehement ab. „Es ist dringend notwendig, die Einkommen am Flughafen zu erhöhen, um Kolleg:innen für die Arbeit am Flughafen zu gewinnen. Sonst droht uns auch in diesem Sommer ein Flugchaos wie bereits im letzten Jahr“, mahnte Manuela Dietz von ver.di Bayern: „Um diese Situation zu ändern, erhöhen wir mit den Warnstreiks nun den Druck bis zur nächsten Verhandlungsrunde,“ betonte Dietz.
Angemessene Bezahlung gefordert
Scharfe Kritik ernteten die Arbeitgeber auch von der Beschäftigtenseite. „Wir finden 500 Euro mehr dringend notwendig! Das ist eine faire Forderung unter den derzeitigen Rahmenbedingungen. Wir wollen auch künftig unsere Passagiere sicher und ohne lange Wartezeiten an ihre Ziele begleiten. Dafür brauchen wir eine angemessene Bezahlung“, erklärte ver.di-Vertrauensmann Sepp Winderl.
Dringender Hinweis für Fluggäste
Aufgrund des Streiks ist mit verlängerten Wartezeiten für die Passagiere zu rechnen. An die Passagiere ergeht deshalb der Rat, sich früher am Flughafen einzufinden. Dietz bat die vom Ausstand betroffenen Fluggäste aber auch um Verständnis. Um für Entlastung zu sorgen, kündige ver.di den Streik bereits vier Tage vorher an. Mit Flugausfällen rechnet Manuela Dietz am Donnerstag aber nicht.
ver.di Bayern / RNRed