Grüne fordert kostenlose und gesunde Mittagsverpflegung an Grundschulen

Die Grünen im Bayerischen Landtag fordern 47 Millionen Euro für einen Essens-Zuschuss in Schulen. Ziel soll es sein, die Mittagsverpflegung an Grundschulen für jeden kostenlos, nachhaltig und gesund zu gestalten. Dabei stärke kostenloses Bio-Mittagessen laut den Grünen auch die ökologische Landwirtschaft in der Oberpfalz.

„Eine vielfältige Lebensmittelauswahl in der Schulmensa sorgt dafür, dass die Schülerinnen und Schüler viele verschiedene Geschmacksrichtungen und Zubereitungsarten der Saison und der Regionen kennenlernen“, zeigt sich Jürgen Mistol (Bündnis 90/Die Grünen) überzeugt. „Und wenn Kinder in der Schule wieder lernen, Lebensmittel auszuprobieren, Geschmack zu entwickeln und die Zusammenhänge zwischen Umwelt, Klima und Essen zu erkennen, hilft das der gesamten Landwirtschaft in Bayern, da sind wir Grüne uns mit den Kreisbäuerinnen einig.“

Jedes Kind erhält gesundes Essen – unabhängig vom Elternhaus

Mit einem Änderungsantrag zum Haushalt fordert die Grüne Landtagsfraktion deshalb die Staatsregierung auf, die Mittel für die Erstattung der Kosten für die Mittagsverpflegung für Schülerinnen und Schüler an Grundschulen bereitzustellen. (Gesetzentwurf, Drs. 18/24993)

„Kostenloses Bio-Mittagessen für Grundschülerinnen und Grundschüler stärkt die ökologische Landwirtschaft in der Oberpfalz und stellt einen zeitgemäßen Qualitätsstandard beim Mittagessen sicher“, so Jürgen Mistol, „zugleich erhalten alle Kinder, egal aus welchem Elternhaus sie kommen, ein gesundes Mittagessen. Dafür soll der Staat mit einem Zuschuss die Kosten für dieses Mittagessen übernehmen.“

Die Grünen haben namentliche Abstimmung beantragt. Daraus geht hervor, dass die Abgeordneten der Regierungsfraktionen aus der Region gegen den Zuschuss für ein kostenloses Mittagessen an Grundschulen gestimmt haben.

Familien zielgerichtet entlasten

Jürgen Mistol kritisiert: „CSU und FW verbraten die 70 Millionen ihrer sogenannten Fraktionsreserve im Kleinklein. Mit den von uns geforderten 47 Millionen würden wir dagegen in ganz Bayern für soziale Gerechtigkeit sorgen und viele Familien, die gerade jetzt jeden Euro zweimal umdrehen müssen, zielgerichtet entlasten.“

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