Um auf die Auswirkungen der Klimakrise im regionalen, nationalen und internationalen Kontext aufmerksam zu machen, besetzt End Fossil Regensburg wieder den H2 der Universität Regensburg. Bereits im November hatte die Gruppe den Hörsaal bereits besetzt.
Seit dem heutigen Dienstag, dem 02. Mai, wird in Regensburg das zentrale Hörsaalgebäude inklusive des H2 der Universität besetzt. Dahinter steckt – wie bei der vergangenen Besetzung auch – die Regensburger Lokalgruppe von End Fossil: Occupy! Kurz nach 10.00 Uhr seilten sich mehrere Studierende von der Decke ab und hingen dabei ein Banner auf. Währenddessen wurde der Hörsaal mit Sofas, Pflanzen und einer Schaukel geschmückt. Die Besetzung soll mehrere Wochen andauern.
Die Studierenden möchten solidarische Räume schaffen und sich für Klimagerechtigkeit einsetzen, wie sie in einem Statement mitteilen.
Internationaler „Mai der Besetzungen“
Die Aktionen sind Teil des Internationalen "Mai der Besetzungen". Die internationale Klimagerechtigkeits-Kampagne End Fossil: Occupy! hatte zu den Besetzungen aufgerufen. Weitere Besetzungen starten in den nächsten Tagen und Wochen sowohl in anderen deutschen Städten als auch in anderen Ländern. End Fossil: Occupy! Deutschland fordert gemeinsam mit RWE & Co. Enteigen die Vergesellschaftung und Demokratisierung der Energieproduktion. Und gemeinsam mit Debt for Climate einen Schuldenschnitt für die Länder des Globalen Südens. "Fossile Energiekonzerne machen Übergewinne, reißen Dörfer ab und befeuern die Klimakrise. Der produzierte Strom wird als Ware verkauft, um damit auf Kosten von uns allen Profit zu machen. Unser Strom wird durch Ausbeutung von Natur und Menschen produziert und vermarktet. Wir müssen die Energieproduktion endlich demokratisch und gemeinwohlorientiert gestalten“, so Pressesprecherin Annika.
Studierende prangern Klimaungerechtigkeit an
"Auch Jahrhunderte nach dem offiziellen Ende des Kolonialismus werden die Länder des Globalen Südens in Schuldenfallen gelockt und ihre Ressourcen und Arbeitskraft geplündert. Außerdem ist der Globale Süden am stärksten von der Klimakrise betroffen, die vor allem durch Emissionen des Globalen Nordens verursacht wird. End Fossil: Occupy! schließt sich Debt for Climate an und fordert einen Schuldenschnitt für die Länder des Globalen Südens“, fügt Physik-Student Loras hinzu.
Besetzung soll Austausch ermöglichen
In der Besetzung möchten die Studierenden solidarische Räume der Begegnung und des Austausches schaffen. Außerdem werden ein Programm, sowie eine kostenlose Küche mit hauptsächlich geretteten Lebensmitteln auf die Beine gestellt. Neben globalen und gesamtgesellschaftlichen Themen soll auch Raum für lokale und studentische Themen und Anliegen geschaffen werden.
End Fossil: Occupy! Regensburg/RNRed