In den Sommermonaten ächzen viele Menschen unter der Hitze, vor allem, wenn die Temperaturen auch nachts nicht auf ein erträgliches Niveau sinken. Die Energieberatung des VerbraucherService Bayern im KDFB e.V. (VSB) gibt Tipps, wie Sie auch im Sommer zu Erholung in den eigenen vier Wänden kommt.
Neben kurzzeitigen Hitzeschutz-Klassikern ist eine wirksame Dämmung doppelt hilfreich: Im Sommer hält sie die Hitze draußen und im Winter die Wärme im Haus. Simon Berger, VSB-Energieberater, ist Experte auf dem Gebiet und hat fünf wichtige Tipps zusammengetragen. Von einfach umzusetzen bis zu Renovierungsarbeiten.
Tipps zu Hitzeschutz und Dämmung
- „Lüften Sie an heißen Tagen vorrangig in den kühleren Nachtstunden oder früh am Morgen. Beschränken Sie den Luftwechsel tagsüber auf das Notwendigste“, so Simon Berger.
- Schaffen Sie natürlichen Schatten durch Bäume, Sträucher oder begrünte Fassaden.
- Das Aufwärmen durch Fenster lässt sich am besten durch einen außenliegenden Hitzeschutz verhindern: Außen angebrachte Jalousien, Roll- und Klappläden tagsüber schließen. Bei innen montierten Jalousien auf eine helle oder mit Metall beschichtete Außenfläche achten. Für Südfenster möglichst spezielles Sonnenschutzglas wählen. Auch Dachvorsprünge, überstehende Vor- oder Terrassendächer mindern den Hitzeeintrag.
- Klimageräte sind eine weniger effiziente Lösung, da sie im Dauerbetrieb teuer werden können: In einem Sommer fallen schnell mehrere hundert Euro Stromkosten an. „Wer dennoch nicht darauf verzichten möchte, sollte sich möglichst für ein von einer Fachfirma fest eingebautes Splitgerät entscheiden. Mobile Monogeräte sind weniger effizient, denn sie verbrauchen für die gleiche Kühlleistung wesentlich mehr Strom“, so Berger. Alternativ bringen auch Ventilatoren eine kleine Abkühlung.
- Bei einem ungedämmten Einfamilienhaus entweicht mehr als die Hälfte der Wärme über Keller, Außenwände und Dach. „Durch geeignete Dämmung schlagen Verbraucher*innen gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: Im Sommer bleibt die Hitze draußen und im Winter erhalten Sie die Wärme im Haus“, erklärt Berger. Als erstes gilt es, die Schwachstellen am Haus aufzuspüren und festzulegen, welche Dämm-Maßnahme in welcher Reihenfolge am wirtschaftlichsten ist.
VerbraucherService Bayern im KDFB e.V. / RNRed