Wer einen „grünen Daumen“ hat, dem winkt jetzt eine dickere Lohntüte: Für die „grüne Branche“ in Regensburg gibt es ab jetzt nämlich mehr Geld. Neben einer Inflationsausgleichprämie für 2023 und 2024 steigt der Stundenlohn für Beschäftigte der „grünen Branche“ auf 18,87 Euro und soll im kommenden Jahr sogar noch größer werden.
Der Lohn im Garten- und Landschaftsbau steigt in diesem und im kommenden Jahr in zwei Schritten um 9,8 Prozent. Das teilte die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) nun mit. Auch Azubis profitierten davon. Das erste Lohn-Plus von 5,9 Prozent gibt es laut IG BAU bereits in diesem Monat. Außerdem erhalten Beschäftigte der „grünen Branche“ in 2023 und 2024 für die Arbeit in Gärten, Parks, auf Sportplätzen und Friedhöfen noch eine Inflationsausgleichsprämie von je 250 Euro.
„Gut 180 Euro mehr am Monatsende“
„Für einen Gärtner bedeutet das bei einem Vollzeit-Job am Monatsende gut 180 Euro mehr im Portemonnaie“, sagt Manfred Götz, stellvertretender Vorsitzender der IG BAU Oberpfalz. Dies entspreche einem „kräftigen und verdienten Lohnzuschlag für harte Arbeit, die in den Wind- und Wetter-Jobs“ geleistet werde, so Götz. Der Stundenlohn für Fachkräfte liegt damit jetzt bei 18,87 Euro. Bereits im Sommer des kommenden Jahres wird er auf 19,61 Euro ansteigen.
Branche suche immer fittes Personal
Wer das zusätzliche Geld, das die IG BAU für die Beschäftigten am Tariftisch herausgeholt hat, nicht bekommt, der betroffenen Person rät Manfred Götz „mutig auf den Chef zuzugehen“, da die „grüne Branche“ immer fittes Personal suche. „Von den 17 Betrieben der Branche in Regensburg dürften die, die nicht im Arbeitgeberverband sind und deshalb auch den Tariflohn nicht bezahlen, Schwierigkeiten haben, ihre Leute zu halten“, so Götz weiter. Insgesamt sind zurzeit nämlich rund 60 Menschen im Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau in Regensburg beschäftigt.
Eine ausführliche und individuelle Lohn-Beratung gibt es aber auch vor Ort bei der IG BAU Oberpfalz.
Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt / RNRed