Wie kann die Energie-Gewinnung von Morgen aussehen? Nachhaltig und umweltfreundlich soll sie sein. Eine Möglichkeit bietet hier Wasserstoff. Seine Verbrennung ist effizienter und leistungsfähiger als Benzin und stößt dabei kein klimaschädliches CO2 aus. Bayern pflegt diesbezüglich gute Beziehungen zu Schottland und sorgt für die Zukunft vor.
Im Rahmen der Wasserstoff-Fachmesse Hydrogen Dialogue haben sich Bayerns Wirtschaftsstaatssekretär Tobias Gotthardt und die schottische Energieministerin Gillian Martin zum Gespräch getroffen.
Schottland hat das Angebot, Bayern die Nachfrage
Gotthardt zieht ein optimistisches Fazit: "Es ist ein energiepolitischer Match: Schottland und Bayern ergänzen sich in Energiefragen sehr gut. Während die Schotten in wenigen Jahren den Wasserstoff haben, steigt bei uns dessen Bedarf. Gleichzeitig ist der Export von grünem Wasserstoff ein klar definiertes Ziel der schottischen Regierung. Es ist deshalb folgerichtig, dass wir uns als Staatsregierung frühzeitig um potenzielle Lieferungen aus Schottland kümmern und Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger die neue Partnerschaft bereits im letzten Jahr begründet hat. In Edinburgh rennen wir damit offene Türen ein. Umso wichtiger sind solche Gespräche, mit denen wir unsere guten Beziehungen pflegen und auszubauen."
Auch Hubert Aiwanger unterstützt die bayerisch-schottische Zusammenarbeit
Laut Angaben der Schottischen Regierung könnte das Land bis 2045 rund 126 TWh grünen Wasserstoff produzieren. Derzeit sind über ein Dutzend so genannter Hydrogen Hubs geplant, an denen Produktion, Speicherung und der Transport von Wasserstoff gebündelt werden soll. Bereits im Juni 2022 hat eine Bayerische Delegation unter der Leitung von Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger einige Standorte der schottischen Wasserstoffwirtschaft besucht. Gemeinsam mit seinem schottischen Amtskollegen hat Aiwanger in Glasgow eine Absichtserklärung zum Ausbau der bayerisch-schottischen Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft mit dem Schwerpunkt grüner Wasserstoff unterzeichnet. Am Gespräch mit Ministerin Martin hat auch Prof. Dr. Veronika Grimm teilgenommen, Wirtschaftsweise und Vorstandsmitglied der bayerischen Wasserstoffinitiative H2.B.
Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie / RNRed